Gelsenkirchen. Für die Spvgg Erle 19 setzte es die nächste deftige Abreibung. Eintracht-Trainer Markus Schmeling sieht sein Team dagegen wieder auf Kurs.

Die Kräfteverhältnisse im Erler Fußball haben sich verschoben. Das Derby zwischen Eintracht Erle und der Spvgg Erle 19 ist schon längst kein Duell auf Augenhöhe mehr. Das wurde nie so deutlich wie an diesem Sonntag. Die Eintracht fertigte ihren Platz-Nachbarn in der Kreisliga A auch in der Höhe verdient mit 9:1 ab.

„Wir sind mit so großen Hoffnungen in dieses Derby gegangen und dann so bitter enttäuscht worden“, teilte Peter Seikowski, der Co-Trainer der 19er, mit. „Wir schleppen zu viele interne Probleme mit uns herum. Die Köpfe sind nicht frei.“

Die Eintracht machte von der ersten Minute an klar, dass sie keine unliebsame Überraschung erleben wollte. Sie ging mit Power, Speed und Willen an die Sache heran, vor allem Lukas Miersch, dem in der ersten Hälfte ein Hattrick gelang. Später netzte der rechte Außenbahnspieler mit einem Foulelfmeter ein viertes Mal ein. Anschließend wurde er mit Beifall ausgewechselt.

Martin Masnitza erzielte das Ehrentor für die Spvgg Erle 19-. Foto: Jörg Schimmel / Funke Foto Services
Martin Masnitza erzielte das Ehrentor für die Spvgg Erle 19-. Foto: Jörg Schimmel / Funke Foto Services © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

„Die Jungs haben sofort für klare Verhältnisse gesorgt“, erklärte Eintrachts Coach Markus Schmeling. Mit jetzt elf Punkten aus sechs Spielen hat sein Team als aktueller Tabellensechster den Anschluss nach ganz oben und die Hoffnung auf den Platz an der Sonne bei einem Vier-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Preußen Gladbeck gewahrt.

„Wir sind einigermaßen wieder auf Kurs“, räumte der ehemalige Oberliga-Spieler ein. „Unsere Staffel ist ziemlich ausgeglichen. Bei uns läuft keiner so durch wie die Sportfreunde Bulmke in der Staffel 2.“ Am nächsten Sonntag hat Eintracht Erle im Auswärtsspiel beim noch punktlosen BV Rentfort II den nächsten Sieg fest im Visier.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 6:0 Lukas Miersch (6., 17., 28., 59. per Foulelfmeter), 4:0, 5:0 Samuel Gehrmann (34., 47.), 6:1 Martin Masnitza (69.), 7:1 Dominik Haarmann (71.), 8:1 Michel Sieckelmann (83.), 9:1 Tobias Staschok (89.).