Gelsenkirchen. Im Kreisliga-Duell mit Scherlebeck traf der TB-Spieler in letzter Sekunde, ging dann aber zum Schiedsrichter. Das hatte Folgen.
TB Beckhausens Handballer Yannick Wendt-Herdickerhoff hätte sich nach seinem Tor im Kreisliga-Heimspiel gegen Scherlebeck feiern lassen können, aber er tat es nicht.
Kreth lobt Fairplay seines Spielers
Da sein Treffer zum vermeintlichen 25:24 irregulär in der Schluss-Sekunde erzielt wurde, wandte sich Wendt-Herdickerhoff an das Schiedsrichter-Gespann, um seine Sicht der Dinge zu schildern. Daraufhin wurde der Treffer annulliert. „Eine tolle Fairplay-Geste. Yannick wollte nicht, dass sein regelwidriges Tor zählt“, sagt Beckhausens Trainer Sebastian Kreth, der zusammen mit Detlev Wendt das TB-Team coacht.
Für Beckhausen hatte Yannick Wendt-Herdickerhoffs ehrliche Ader Folgen: Das Spiel endete nicht mit dem erhofften Sieg, sondern mit einem 24:24 – aber eben auch mit einem guten Gefühl. „Mit der Leistung meiner Mannschaft war ich insgesamt zufrieden. In der letzten Saison haben wir beide Spiele gegen Scherlebeck verloren. Insofern war es jetzt eine Steigerung“, skizziert Sebastian Kreth und stellt fest: „Das Spiel war insgesamt sehr umkämpft.“
TB Beckhausen hofft auf ersten Sieg
Nach zwei Saisonspielen hat der Turnerbund, der zum Start in die neue Serie 29:30 in Linden-Dahlhausen unterlag, einen Zähler auf seinem Konto. „Wir sind noch relativ entspannt“, bekräftigt Kreth, „am Sonntag nehmen wir um 11 Uhr bei ETG Recklinghausen 2 einen neuen Anlauf. Es wäre gut, wenn wir da unseren ersten Sieg einfahren würden.“
Im Duell mit den Vestischen werden Sebastian Kreth und Detlev Wendt allerdings Improvisations-Geschick beweisen müssen, denn neben Kapitän Dominik Schlichting (Bänderverletzung im Fuß) ist auch der Einsatz von Rückkehrer Justus Giegel fraglich. Kreth: „Justus hat sich gegen Scherlebeck am Wurfarm verletzt. Wir müssen schauen, wie es bei ihm bis zum Wochenende weitergeht.“ Postiv: Alexander Juraszczyk, der zuletzt wegen Bänderproblemen ausgefallen war, meldete sich fit zurück und erzielte fünf Treffer. Sebastian Kreth: „Alexander hat ein Super-Spiel gezeigt.“