Gelsenkirchen. Die Staffeleinteilung ist raus, nicht alle Wünsche wurden erfüllt. Dazu Stimmen von Westfalia 04, Eintracht Erle, Middelich-Resse und Erle 19.

Die Kreisliga-Staffeln des Fußballkreises Gelsenkirchen/Gladbeck/Kirchhellen sind eingeteilt. Während die beiden Mannschaften von Westfalia 04 Gelsenkirchen zur Saison 2023/24 wie gewünscht jeweils die Staffel wechseln, darf die Spvgg Middelich-Resse auch in die A2 wechseln. Eintracht Erle und die Spvgg. Erle 19 hingegen müssen in der A1 bleiben (mehr über die Gründe und die Staffeleinteilung für 2023/24 hier).

Dazu Stimmen der vier A-Kreisligisten.

Westfalia 04 Gelsenkirchen: Staffeltausch der Teams war so gewollt

Thomas Krömmelbein (Trainer von Westfalia 04 I): „Der Staffeltausch zwischen unserer ersten und unserer zweiten Mannschaft war von uns so gewollt. Wir versprechen uns für die erste Mannschaft eine ausgeglichenere und stärkere Staffel, in der fünf, sechs Mannschaften um den Titel spielen können. Das Niveau ist in der Staffel 1 sicherlich höher, aber so paradox es klingt, ist es dort für uns wahrscheinlich einfacher, ganz vorne zu landen, weil sich die Sportfreunde Bulmke in der Staffel 2 ein weiteres Mal verstärkt haben. Für die zweite Mannschaft ist die Chance in der Staffel 2 größer, unter die ersten Acht zu kommen und sich für die eingleisige Kreisliga A zu qualifizieren.“

Eintracht Erle: Das Ziel bleibt das gleiche

Matthias Kraschovitz (Sportlicher Leiter von Eintracht Erle): „Bei der Gruppeneinteilung hätte es für uns besser laufen können. Wir hatten aktiv den Antrag gestellt und gehofft, zusammen mit Erle 19 und Middelich-Resse die Gruppen zu wechseln, um dann, auch gegen Resse 08 und Erle 08 II, viele Derbys spielen zu können. Dies wäre sowohl sportlich als auch wirtschaftlich lukrativ gewesen. Auch wenn es in beiden Gruppen drei bis vier Favoriten gibt, liest sich Gruppe 1 auf dem Papier etwas stärker. Letztlich muss man aber sagen, dass die Gruppeneinteilung in unseren Planungen keine zentrale Rolle spielt. Unser Ziel ist, losgelöst von Gruppe 1 oder 2, das gleiche: Der Aufstieg.“

Spvgg Middelich-Resse: Es wird nicht einfacher

David Rogowski (Trainer der Spvgg Middelich-Resse): „Wir wollten die Staffel mit der Perspektive wechseln, dass Eintracht Erle und Erle 19 auch herüberkommen. Dann hätten wir fünf Vereine im Umkreis von 400 Metern in einer Liga gehabt. Dass es jetzt nur die Hälfte geworden ist, ist aber auch okay. Irgendwann ist die Kreisliga A2 halt voll. Die Leistungsdichte war in der A1 bisher höher als in der A2. Trotzdem wird es für uns jetzt nicht einfacher. Nach unserer Vizemeisterschaft werden die Gegner in der neuen Saison anders gegen uns agieren. Wir wollen aber unter die ersten drei, vier Teams kommen.“

Spvgg. Erle 19: Einteilung insgesamt in Ordnung

Daniel Filzkowski, 2. Geschäftsführer Spvgg. Erle 19: „Wir sind ein wenig enttäuscht, dass der Gruppenwechsel nicht geklappt hat. Wir hätten sonst eine große Anzahl an Derbys gehabt. Trotzdem finde ich die Einteilung insgesamt in Ordnung. Ich kann verstehen, dass der Kreis hauptsächlich die Erstmannschaften in die Kreisliga A1 eingeteilt hat. Allerdings verstehe ich nicht, warum Middelich dann nicht auch in der A1 geblieben ist. Auf jeden Fall ist es skurril, dass mit Eintracht, Sutum und uns gleich drei Teams von derselben Sportanlage in einer Liga spielen werden. Wobei die Spiele gegen Sutum ‚nur‘ ein Platzderby sind und kein Stadtteilderby wie gegen Eintracht. Das könnte aber in ein paar Jahren auch mehr als Derby angesehen werden.“

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