Gelsenkirchen. Nach fünf Minuten war die Partie bei der SSV Buer II beendet, die SpVgg. Erle 19 war nicht mehr spielfähig. Wie das Gästeteam seine Lage erklärt.

Das frühzeitig abgebrochene Kreisliga A1-Spiel zwischen der Reserve der SSV Buer und der Spvgg. Erle 19 hat für viel Diskussionsstoff gesorgt.

Beim Stand von 2:0 handelte sich Erles spielender Co-Trainer Peter Seikowski bei einem Schuss eine Zerrung ein. Die Spvgg., die nur mit sieben Spielern angetreten war, musste danach die Segel streichen.

„Wir stehen jetzt wie die bösen Buben da und sind im Vorstand der Meinung, dass dieses Bild über uns nicht korrekt ist“, sagt Erles 2. Geschäftsführer Daniel Filzkowski.

SpVgg. Erle 19 bemühte sich vor Wochen um eine Spielverlegung

Die Erler hatten zwei Monate vor dem Spieltermin versucht, die Partie zu verlegen - allerdings ohne Erfolg. Filzkowski: „Ein Spieler feierte am Spieltag seine Hochzeit. Ein anderer Spieler war wegen der Taufe seines Kindes unabkömmlich. Da auch ein Bruder und ein Cousin der beiden feiernden Akteure bei uns spielen, fehlten auf einen Schlag vier Mann. Wir besitzen ohnehin nur einen Kader von 15 Leuten und haben versucht, alle möglichen spielfähigen Spieler zu aktivieren.“

Neben Co-Trainer Seikowski liefen gegen Buer auch Spvgg.-Geschäftsführer Andre Krause und die Altherren-Spieler Christian Knops sowie Kevin Krebs auf.

Aus der ersten Mannschaft standen nur Keeper Timo Kruntorad, Dustin Radtke und Sebastian Kühn zur Verfügung.

Filzkowski: „Wir haben zumindest versucht, zu spielen. Ein Nicht-Antritt kam für uns deswegen nicht in Frage, weil man uns dann für die neue Saison drei Punkte abgezogen hätte. Diese Hypothek wollten wir uns nicht aufladen. Die Bueraner haben sich nach dem Abbruch noch bei uns bedankt, dass wir angetreten sind. Sie waren nicht sauer.“