Buer. Es war nicht der Tag der Favoriten und der Tore auf der Sportanlage Löchterheide im Osten Buers.

Um 13 Uhr trat an diesem Sonntag die SSV Buer II als Spitzenreiter in der Fußball-Kreisliga A gegen YEG Hassel II an und kam nicht über ein 0:0 hinaus. Zwei Stunden danach begann die Landesliga-Partie der ersten Mannschaft der SSV gegen SuS Kaiserau, und auch diese 90 Minuten endeten mit einem torlosen Remis.

Buer als Verlierer des dritten Rückrunden-Spieltags

Die Bueraner waren somit der Verlierer des dritten Rückrunden-Spieltags. Weil die SpVgg Horsthausen und der Hombrucher SV ihre Spiele gewannen, vergrößerte sich der Rückstand auf das führende Duo auf drei Zähler. Außerdem zog der SV Wanne 1911 am bisherigen Tabellendritten aus Buer vorbei.

SSV-Trainer Misel Zec musste das zweite Spiel seiner Drei-Spiele-Sperre verbüßen und konnte sich mit dem Ergebnis gegen den Gast aus Kamen durchaus anfreunden.

„Alles gut“, meinte er. „Wer weiß, wozu dieser eine Punkt gut ist. Vor ein, zwei Jahren hätten wir eine solche Begegnung womöglich verloren.“ Und mit Blick auf den Aufstiegskampf fügte er hinzu: „Wir haben nie irgendwelche Ambitionen geäußert. Und außerdem sind noch genug Spieltage, um weitere Punkte zu sammeln.“

Dass es auch im zweiten Heimspiel dieses Jahres nicht zu einem eigenen Treffer reichte, wollte Misel Zec seiner Mannschaft nicht zum Vorwurf machen.

Kaum ein Loch im SuS-Bollwerk

„Es war schwierig, ein Loch im Bollwerk der Kaiserauer zu finden“, meinte er. Die Gäste machten von Beginn an kein Geheimnis daraus, dass sie mit einer Defensivtaktik zum Erfolg kommen wollten. Sie standen tief und vertrauten dabei ihrer Fünferkette.

SSV-Spieler Can Bugday mit einer artistischen Einlage. auf der Sportanlage Löchterheide in Gelsenkirchen. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
SSV-Spieler Can Bugday mit einer artistischen Einlage. auf der Sportanlage Löchterheide in Gelsenkirchen. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Florian Weber, Ramadan Ibrahim und Can Bugday konnten sich einige Male in Szene setzen, aber so richtig zwingend waren die Möglichkeiten, die sie hatten, nicht. „Die Kaiserauer haben das sehr gut verteidigt“, attestierte Misel Zec. Und wenn doch mal etwas durchkam, war Gäste-Schlussmann Jonas Trebing zur Stelle.

Etwas Farbe kam erst in der Nachspielzeit ins Spiel. Kaiseraus Lukas Schneider sah kurz nach seiner Einwechselung wegen Zeitspiels die Gelbe und später wegen desselben Vergehens die Gelb-Rote Karte. Zu spät für die Bueraner, um daraus einen Vorteil zu ziehen.

SSV Buer: Kuscha, Richter (46. Bertram), Özgen, Schleking (80. Hövel), Weber, K. Mutluer, Ibrahim, Bugday (74. Kaya), Gökkaya (61. Serhan), K. T. Heinsen, T. Heinsen (69. Basar).