Gelsenkirchen/Gladbeck. Der Gelsenkirchener ist eigentlich Schiedsrichter, spielt aber auch noch für Adler Ellinghorst II. Im WDR rückte er nun in den Blickpunkt.
Der Gelsenkirchener Oliver Brotzki hat einen ganz besonderen Titel geholt: Der Schiedsrichter des FC Schalke 04, der nebenbei für Fußball-C-Ligist Adler Ellinghorst II spielt, hat die Abstimmung zum „Kacktor des Winters“ gewonnen, die die WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ durchführt.
Brotzki traf gegen BV Rentfort IV ins falsche Netz
Normalerweise können die Zuschauer in dieser Rubrik für das kurioseste Tor eines Monats abstimmen. Wegen der langen Winterpause aufgrund der WM in Katar bezog sich die jüngste Auswahl diesmal auf den Winter. Brotzki war mit einem Eigentor nominiert, das er im Dezember im Duell der Ellinghorster gegen den BV Rentfort IV (1:9) erzielt hatte.
Der Ball hoppelt zum 1:4 ins leere Tor
In dieser Szene versucht er zunächst, einen gegnerischen Angriff mit einem Befreiungsschlag zu stoppen. Er trifft den Ball jedoch so unglücklich, dass dieser wie eine Kerze gerade in die Luft fliegt. Torwart Hendrik Thiel will die Kugel daraufhin fangen, erwischt sie aber nicht. Stattdessen prallt der Ball gegen Brotzki, der direkt neben seinem Torwart steht, und hoppelt von da zum zwischenzeitlichen 1:4 ins leere Tor.
Ein hart einstudiertes Kunststück
„Das war ein Kunststück, dass wir in dieser Zusammensetzung hart einstudiert haben“, scherzt Brotzki. Er erhielt fast die Hälfte der Stimmen und setzte sich damit deutlich gegen die vier anderen Nominierten durch, darunter auch Leopold Zingerle vom SC Paderborn.
„Da ich in erster Linie als Schiedsrichter unterwegs bin, ist das wohl die einzige Auszeichnung als Fußballer, die ich erreichen kann. Deshalb erfüllt mich das mit viel Stolz“, sagt Brotzki und lacht. Die zum Titel passende Trophäe hat er schon erhalten: eine Klobrille.