Gelsenkirchen. Der TB Beckhausen entscheidet das Derby in der Handball-Kreisliga gegen den FC Schalke 04 für sich. Als es brenzlig wird, hält einer ganz stark.

Nach dem Derby heißt die neue Nummer eins im Gelsenkirchener Handball Turnerbund Beckhausen. Der Aufsteiger hat sich in der Sporthalle der Gesamtschule Berger Feld mit 26:24 (15:9) gegen den FC Schalke 04 durchgesetzt, ist in der Tabelle der Kreisliga auf den elften Rang geklettert und an dem ehemaligen Aushängeschild der Stadt sowie dem einstigen Oberligisten vorbeigezogen.

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Es war eine Partie, in der die Beckhausener lange das Heft in der Hand gehalten hatten und sogar mit einem Sechs-Tore-Vorsprung in die Pause gegangen waren. Doch nach der Pause kamen die Schalker besser in diese Partie und nach ihrem 15:20-Rückstand mit einem 3:0-Lauf in der 48. Minute bis auf 18:20 heran. Nach seiner 21:19-Führung legte das Team des Trainer-Duos Sebastian Kreth und Detlev Wendt aber wieder eine Schüppe drauf.

Dank Yannik Wendt-Her­dickerhoff und Justus Giegel zieht Beckhausen auf 23:19 davon

„Wir haben uns mit der tatkräftigen Unterstützung des im Tor glänzend aufgelegten Florian Loose wieder gefangen“, formulierte Detlev Wendt, der dann nach den Treffern seines Sohnes Yannik Wendt-Her­dickerhoff sowie von Justus Giegel – der Linkshänder war mit acht Treffern der erfolgreichste TBB-Werfer – auch schon wieder etwas entspannter war. 23:19-Führung.

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Es ist nicht verwunderlich, dass Stefan Stöhr die zweiten 30 Minuten deutlich besser gefallen hatten als die ersten. „Wir haben eine schlechte Halbzeit hingelegt und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagte der Trainer des FC Schalke 04 und bescheinigte dem TBB einen zwar einfachen, aber disziplinierten Handball. „Beckhausen hat großen Einsatzwillen gezeigt, während wir parallel dazu unkonzentriert, mit vielen technischen Fehler und der fehlenden Konsequenz bei den Torwürfen gespielt haben“, sagte Stefan Stöhr.

Schalke-Trainer Stefan Stöhr bemängelt zu viele Fehler in der entscheidenden Phase

Ganz anders begann die zweite Hälfte. „Wir waren sehr unkonzentriert in der Defensive und überhastet im Angriff“, sagte TBB-Coach Detlev Wendt. Dass die Schalker es aber nicht mehr schafften, eine Wende herbeizuführen, ist bereits bekannt.

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„Leider haben dann in den entscheidenden Phasen einige technische Fehler und Fehlwürfe dazu geführt, dass wir das Spiel nicht mehr drehen konnten“, sagte Trainer Stefan Stöhr, dessen bester Derby-Werfer Theo Gill war. Der Rückraum-Mann kam auf sieben Treffer.