Buer. Deshalb ist Misel Zec, Coach des Gelsenkirchener Fußball-Landesligisten SSV Buer, nach dem 2:2 gegen einen Abstiegskandidaten nicht unzufrieden.

Soll niemand sagen, dass Misel Zec nicht gewarnt hätte. „Wir dürfen nicht glauben, dass dieses Spiel ein Selbstläufer wird“, hatte der Trainer des Gelsenkirchener Tabellenzweiten SSV Buer vor dem Heimspiel in der Fußball-Landesliga gegen den Abstiegskandidaten SC Berchum/Garenfeld zu Protokoll gegeben. Er sollte Recht behalten. Am Ende schaffte sein Team nur ein 2:2.

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Die Rothosen, bei denen Kadir Mutluer wegen einer Gelb-Sperre fehlte, konnten froh sein, dass zumindest ein Zähler an der Löchterheide geblieben ist und die Partie nicht verloren wurde. Der Ausgleich zum 2:2-Endstand fiel nämlich erst in der Schlussminute. Der eingewechselte Thomas Heße legte zurück, und Ramadan Ibrahim, der Mann für späte Treffer, hämmerte den Ball mit voller Wucht und unhaltbar in die Maschen.

SSV Buer erhält ein Kompliment vom Trainer des SC Berchum/Garenfeld

Eine Niederlage hätten die Bueraner aber auch nicht verdient gehabt. Abgesehen von der Anfangsphase lieferten sie eine sehr ordentliche Leistung ab. Die letzten 20 Minuten waren ein einziger Sturmlauf, der spät belohnt wurde. Gäste-Trainer Fabian Kampmann kam nach dem Abpfiff auf Misel Zec zu: „Wahnsinn, wie ihr uns in der Schlussphase unter Druck gesetzt habt.“

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Zum Fels in der Brandung wurde vor allem in der Crunchtime der Gäste-Schlussmann Dominik Hollmann. Seine beste von mehreren guten Taten vollbrachte er, als er einen Kopfball von Leon Schleking um den Erfolg brachte. Auch Florian Weber verzweifelte. Er scheiterte in einer Eins-gegen-eins-Situation an Dominik Hollmann.

Florian Weber gleicht für die SSV Buer zum zwischenzeitlichen 1:1 aus

Die Hagener waren durch Marek Kulczycki und Patrick Borchert zweimal in Führung gegangen. Aber die SSV kam jeweils zurück. Den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 1:1 hatte Florian Weber nach einem schönen Spielzug über Ramadan Ibrahim und Enes Kaya erzielt.

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Obwohl die Bueraner insgeheim sichtlich nicht nur einen, sondern alle drei Zähler erwartet hatten, zeigten sie sich nicht unzufrieden. „Wenn man jedes Spiel punktet, und wenn es auch nur ein einziger Punkt ist, füllt sich das Konto“, sagte Misel Zec. „Der SC Berchum/Garenfeld hat einen guten Fußball gespielt.“ Diese Partie untermauerte seine These, dass in dieser Staffel alles möglich sei, dass jeder jeden schlagen könne. Auch Spitzenreiter Hombrucher SV, der jetzt vier Punkte vor den Bueraner liegt, kam gegen den SC Berchum/Garenfeld zu Hause nicht über ein Remis hinaus.

So haben sie gespielt:

Tore: 0:1 Marek Kulczycki (12.), 1:1 Florian Weber (39.), 1:2 Patrick Borchert (56.), 2:2 Ramadan Ibrahim (90.).

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SSV Buer: Wrobel, Richter, Özgen, Schleking, Bertram, Weber, Ibrahim, Kaya, Gökkaya (56. Bugday), Bienk (64. T. Mutluer), Keles (79. Hövel).