Gelsenkirchen. Die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Gelsenkirchen überzeugen bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal. Trainer Michael Seeger ist begeistert.

Zwei Medaillen durch Lorena Lissok in der Jahrgangswertung, zwei Medaillen durch Marius Schimnatkowski in der offenen Wertung, dazu insgesamt 15 Teilnahmen an den verschiedenen Endläufen und erneut zahlreiche neue persönliche Bestmarken: Die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Gelsenkirchen zeigten sich bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal erneut von ihrer besten Seite.

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„So eine Bilanz hatten wir bei NRW-Meisterschaften noch nie“, bilanzierte SG-Cheftrainer Michael Seeger. „Was wir in der Breite gezeigt haben, das war ganz toll. Unser Abschneiden ist deutlich besser verlaufen als gedacht.“ Dabei konnte nicht nur Marius Schimnatkowski, der sich über 100 Meter Rücken in 56,38 Sekunden den Vizemeistertitel sicherte und auch über 50 Meter Rücken in 25,76 Sekunden eine neue persönliche Bestmarke aufstellte, glänzen.

SG Gelsenkirchen: Lorena Lissok schwimmt über 200 Meter Brust eine neue Bestzeit

„Lorena Lissok hat über 200 Meter Brust in 2:40,69 Minuten eine neue Bestzeit geschwommen. Patrick Arne konnte sich über die gleiche Distanz fast drei Sekunden steigern. Auch das war eine richtig gute Leistung“, sagte Michael Seeger. Patrick Arne schlug bei den NRW-Meisterschaften in 2:24,09 Minuten an. Für eine Medaille reichte es noch nicht. Leon Volkmann wurde über 50 Meter Kraul in 23,65 Sekunden Sechster. „Das war eine Klasse-Zeit“, urteilte Michael Seeger. „Auch Leon stand zum ersten Mal überhaupt in seiner Laufbahn in so einem großen Finale. Zur Bronzemedaille fehlten ihm nur drei Zehntel.“

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Die aus Gladbeck nach Gelsenkirchen zurückgekehrte Victoria Katharina Dolle schaffte es bei den NRW-Meisterschaften in fünf Finals. „Victoria hat ebenfalls zwei neue Bestzeiten geschwommen. Sie hatte allerdings das Pech, dass sie jeweils nur kurze Erholungspausen hatte“, sagte der SG-Trainer. Nico Tscherner, der zuletzt deutlich unter seiner Normalform schwamm, befindet sich nach wie vor im Tief. „Nico ist noch immer nicht da, wo er sein kann“, redete Michael Seeger Klartext. „Es gab sicherlich einen kleinen Lichtblick, aber unter dem Strich war er ein bisschen frustriert. Solche Phasen gibt es aber im Sport. Da muss man sich dann wieder herauskämpfen.“

Traglufthalle der SG Gelsenkirchen: Wachdienst beauftragen oder Kameras installieren?

Ein Kampf bleibt für die SG Gelsenkirchen auch das Warten auf das Schwimmen in der neuen Traglufthalle. „Vor zwei Wochen ist sie komplett aufgebaut worden. Der Schwimmmeister im Sport-Paradies hatte mich eingeladen, mir das Ganze anzuschauen. Doch über Nacht wurde die Halle an drei verschiedenen Stellen zerschnitten. Da müssen wohl Leute über den Zaun geklettert sein. Das war natürlich ärgerlich“, sagt Michael Seeger zum erneuten Zeitverzug.

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Glück im Unglück: Der Schaden an der Traglufthalle konnte durch Schweißarbeiten direkt vor Ort repariert werden. „Da war eine Spezialfirma zur Stelle, die den Schaden behoben hat. Die Halle steht inzwischen wieder, aber es fehlt noch das Licht“, sagt Michael Seeger. „Zudem muss die Traglufthalle nach dem Schaden erneut abgenommen werden. Natürlich spielt jetzt auch der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Man muss sich da etwas überlegen, eventuell einen Wachdienst beauftragen oder Kameras installieren, damit so ein Vandalismus nicht noch einmal vorkommt.“ Der Trainer hat die Hoffnung, mit seinem Kader ab Dezember in der Halle trainieren zu können.