Gelsenkirchen. Von vier Gelsenkirchener Bezirksligisten sammelten drei Teams die volle Punktausbeute. Nur ein Klub tanzte etwas aus der Reihe.

Ausgerechnet der SC Hassel tanzte im ersten Spiel unter dem Interimstrainer Enis Ayyildiz aus der Reihe. Er verlor in der Fußball-Bezirksliga mit 1:3 beim VfB Günnigfeld. Die drei anderen Mannschaften aus Gelsenkirchen kamen an diesem Sonntag jeweils zu drei Punkten.

Viktoria Resse- FSM Gladbeck 2:0. Die Resser setzten ihren Siegeszug weiter fort. Aber trotzdem war Trainer Matthias Potthoff nach dem 2:0 im Kreisderby gegen Neuling FSM Gladbeck nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben ein schlechtes Spiel abgeliefert. Wir waren zu lethargisch“, merkte er kritisch an.

Viktoria-Trainer Matthias Potthoff war trotz des 2:0-Sieges nicht begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft.  Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
Viktoria-Trainer Matthias Potthoff war trotz des 2:0-Sieges nicht begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

In der ersten Halbzeit tat sich fast nichts am Emscherbruch. Die Viktoria spielte zu ungenau, kam zu keinen Tormöglichkeiten und steigerte sich erst in der Schlussphase der Partie, nachdem Torhüter Christoph Körner einen von ihm selbst verursachten Foulelfmeter abgewehrt hatte. Maurice Pagels, neben Jan Zielke einer der besseren Resser, erzielte nach einer Flanke von Baris Aydin mit dem Kopf das 1:0. Felix Kleina erhöhte nach Vorarbeit von Henrik Leben auf 2:0.

Tore: 1:0 Maurice Pagels (78.), 2:0 Felix Kleina (82.). Viktoria Resse: Körner, Sönmez (58. Leben), Pagels, Vatav (69. Kleina), Ünlü, Jubt, Ba. Aydin (84. Akyol), Rednos, Zielke, Ressin (90. M. Herkt), Bu. Aydin.

Genclikspor Recklinghausen – Erler SV 08 2:6. Die Erler brauchten keine Glanzleistung abzuliefern, um nach zwei sieglosen Partien in Folge wieder einmal drei Punkte einzufahren. „Das war unser bislang schwächster Gegner in dieser Saison“, meinte 08-Coach Bastian van den Boom nach dem nie gefährdeten 6:2-Sieg seiner Jungs.

Die Veststädter waren vor allem für Bünyamin Karagülmez ein gefundenes Fressen. Der ehemalige Krayer wirkte sehr agil, bewegte sich recht viel und netzte insgesamt dreimal ein. Sein letzter Treffer zum 5:0 resultierte aus einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter. Bastian van den Boom freute sich zwar über den Sieg, aber er ärgerte sich auf darüber, dass sich sein Team in der Schlussphase zwei Gegentor fing. „Es sollte unser Anspruch sein, ein solches Spiel zu null zu gewinnen“, meinte er.

Tore: 0:1, 0:3, 0:5 Bünyamin Karagülmez (5., 26., 61. per Foulelfmeter), 0:2 Jan Gendreizig (7.), 0:4 Marvin Scholz (47.), 1:5, 2:5 Süleyman Demirci (70., 85.), 2:6 Batuhan Van (87.). Erler SV 08: Wollny, Bakir (65. Reckort), Scholz, Gülmez (72. Janßen), Karagülmez, Ersoy (37. Reydt), Voßschmidt (65. Tatoglu), Jürgensen, Van, Vorholt, Gendreizig (83. Ütük).

SV Zweckel – SV Hessler 06 0:2. Die Heßleraner schenkten ihrem Trainer Holger Siska drei Punkte nachträglich zu dessen 50. Geburtstag. „Wir haben auf dem schwer bespielbaren Rasen an der Dorstener Straße in Zweckel vor allem in der zweiten Halbzeit eine reife und erwachsene Leistung geboten“, lobte Holger Siska nach dem verdienten Sieg seiner Mannschaft.

Zweckel scheitert an Yves Wolski

Der SV Zweckel hatte zwar etwas mehr vom Spiel, aber er konnte sich gegen die stabile Hintermannschaft der Gäste selten gefährlich in Szene setzen und scheiterte in letzter Instanz an Torhüter Yves Wolski.

Trainer Holger Siska bekam kurz nach seinem 50. Geburtstag ein Punkte-Geschenk von seinen Heßleraner Jungs. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Trainer Holger Siska bekam kurz nach seinem 50. Geburtstag ein Punkte-Geschenk von seinen Heßleraner Jungs. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Die beiden Treffer für die Heßleraner erzielten ausgerechnet zwei ehemalige Zweckeler, jeweils nach Vorarbeit von Julian Hellmich. Lukas Tomanek traf nach einem Querpass zum 1:0, und Haris Imsirovic sorgte mit einem Dropkick aus zwölf Metern für den 2:0-Endstand.

Tore: 0:1 Lukas Tomanek (64.), 0:2 Haris Imsirovic (75.).SV Hessler 06: Wolski, Leberecht, L. Siska (57. Platzek), Imsirovic (89. Falzer), Hellmich (90. Czenczek), Sell, Tadday (82. Broll), Kulla, May, Djuliman, Tomanek (90. Wieszniewski).

VfB Günnigfeld – SC Hassel 3:1. „Es war mehr drin“, meinte Hassels Interimstrainer Enis Ayyildiz, der den Posten übergangsweise nach der Trennung von Calogero Cavaleri übernommen hat, nach der 1:3-Niederlage in Günnigfeld. Die Partie verlief lange Zeitausgeglichen.

Ein Patzer von Hassels Torhüter Simon Schnipper kurz vor der Pause hatte das erste Gegentor zur Folge. Nach der Pause wurden die Gäste zweimal eiskalt ausgekontert, was zum 2:0 und zum 3:1 führte. Zwischendurch gelang den Hasselern nach einem Freistoß der Ehrentreffer durch Yevhenii Snihur. Zu diesem Zeitpunkt waren sie mit einem Spieler weniger auf dem Platz, weil Mounir Hafsi wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte erhalten hatte (74.).

Tore: 1:0 Mauricio Guisado Santana (45.), 2:0 Bernd Paul (54.), 2:1 Yevhenii Snihur (84.), 3:1 Nico Gerstemeier (90.). SC Hassel: Schnipper, Dennstädt, Daglioglu, Birbir, Bu. Uysal, Ba. Uysal, Admani (64. Snihur), Hafsi, Özdemir (46. Bernitzky), Ulu, Akay (72. Schulz).