Hassel. Tormöglichkeiten ohne Ende, aber kein Punkte-Ertrag. Das Lüttinghof-Team bleibt nach der Lennestadt-Pleite im Tabellenkeller kleben.

Ahmet Inal, Trainer von Westfalenligist YEG Hassel, kam bei der 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen den FC Lennestadt aus dem Mitzählen kaum noch heraus.

YEG Hassel mit einer der besten Saisonleistungen

„Wir hatten gegen Lennestadt ein Chancenverhältnis von 20:2, haben erst in der Nachspielzeit komplett aufgemacht und sind dann in einige Kontersituationen geraten. Wir haben eines unserer besten Saisonspiele gezeigt, sind aber nicht belohnt worden.“ Oder wie es der YEG-Coach auch formulierte: „Der Fußballgott hat den Weg zum Lüttinghof nicht gefunden.“

Inal: „Die Jungs sind enttäuscht“

Dass es nach der Partie aufmunternden Applaus der rund 150 Fans gab, war nur ein schwacher Trost. Inal: „Meine Jungs waren nach dem Abpfiff einfach enttäuscht, sie haben alles probiert, aber der Ball wollte einfach nicht ins gegnerische Tor. Wenn ich da an letzte Saison denke, da sind uns Dinger von der Außenlinie in den Winkel gelungen, aber jetzt haben wir kein Glück.

In der Anfangsphase hatten die Hasseler drei hundertprozentige Torgelegenheiten. In einer Situation stürmte Mert Kilic alleine auf den Lennestädter Schlussmann zu, vergab aber die Möglichkeit.

Trainer Ahmet Inal macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf.  Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Trainer Ahmet Inal macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Inal macht dem YEG-Team keinen Vorwurf

Inal: „Nach der Pause hatten wir weitere Hochkaräter durch Kilic oder Ridvan Demircan. Von der Leistung her kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir waren geduldig, haben viele Zweikämpfe gewonnen und uns zig Chancen erarbeitet, aber es ist einfach extrem krass, was wir liegen lassen.“

Inal verlässt die Coaching Zone - der Schiri zeigt Rot

So reichte Lennestadt ein Treffer von Marvin Schulz (17.), um den Dreier einzufahren. Passend zum YEG-Frust: Neben Defensivmann Gökhan Öztürk, der sich eine angebliche Tätlichkeit erlaubte, sah auch Inal selbst die Rote Karte.

Inal: „Ich habe die Coaching Zone verlassen, weil ein Lennestädter den Ball mit der Hand gespielt hat. Zum Linienrichter habe ich gesagt: Warum seht ihr das nicht? Daraufhin hat mir der Unparteiische Rot gezeigt, obwohl der Linienrichter eindeutig auf seine Brusttasche getippt hat. Gelb wäre für das Verlassen der Coaching Zone absolut okay gewesen.“

YEG: Schulz-Knop - Dilek, Tughyan, Kara Ali - Arabaci (77. Eren), Terzicek (72. Baydemir), Yildiz, Öztürk - Kilic, Demircan, Esen. Tor: 1:0 (17.) Schulz.