Hassel. Ahmet Inal, der Trainer von Fußball-Westfalenligist YEG Hassel, ist auch zwei Tage nach dem Pokal-Ausscheiden noch geknickt.

Auf die Frage, wie groß seine Enttäuschung über das bittere Aus im Westfalenpokal am Mittwoch beim SC Obersprockhövel (6:7 n. E.) auf einer Skala von eins bis zehn sei, antwortet der Coach: „Die ist von zehn auf acht gesunken, aber ich bin immer noch sehr traurig. So eine große Chance, ins Halbfinale zu kommen, werden wir in den nächsten 20 Jahren nicht mehr kriegen.“

YEG Hassel hat keine Zeit zum Hadern

Zeit zum Hadern bleibt den Hasselern allerdings nicht, denn am Sonntag, 15.30 Uhr, geht‘s in der Liga direkt mit einer Hammer-Aufgabe weiter: Dann ist YEG beim Spitzenreiter FC Brünninghausen zu Gast.

Inal ist in diesem Spiel vor allem eines wichtig: dass seine Spieler die Komfortzone verlassen. Das sei der entscheidende Grund, warum YEG immer wieder Phasen einer Partie verschlafe – wie in Obersprockhövel die erste Halbzeit.

Inal: „Dinge machen, die unangenehm sind“

„Man muss auch mal Dinge machen, die unangenehm sind, also zum Beispiel für meinen Mitspieler zurücklaufen, wenn der den Ball verloren hat, oder die Mannschaft pushen, wenn es nicht läuft. Da ist es vielleicht angenehmer, zu denken, das soll doch ein anderer machen. Diese Gemütlichkeit müssen wir ablegen“, fordert Inal. Er muss mindestens drei Wochen auf Ray Dompig verzichten, der sich am Innenband verletzt hat. Faruk Gülgün steht dagegen nach langer Verletzungspause vor dem Comeback.