Gelsenkirchen. Beim Wettkampf in Gladbeck bestätigten die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG ihre gute Form.

Im Hinblick auf den Welt-Cup in Berlin nutzt Schwimm-Trainer Michael Seeger alle sich bietenden Möglichkeiten, ob die bestmögliche Staffel-Besetzung herauszufiltern.

Seeger lobt die Mixed-Staffel

Nach dem jüngsten Wettkampf in Gladbeck zog der SG-Coach nach der 4x50m-Lagen-Mixed-Staffel ein zufriedenes Fazit: „Unsere Staffel hat mit über zehn Sekunden Vorsprung gewonnen. Das konnte sich absolut sehen lassen.“

Ob es Richtung Welt-Cup bei der Besetzung Leon Volkmann/Marius Schimnatkowski/Victoria Katharina Dolle/Lorena Lissok bleibt, entscheidet sich in den nächsten Wochen.

Nico Tscherner trainiert in Wolfsburg

Seeger: „Wir haben mit Nico Tscherner noch einen anderen Kandidaten für unsere Staffel, aber er arbeitet bei Volkswagen in Wolfsburg und befindet sich unter der Woche auch dort im Training. Am Wochenende ist er hier bei uns in Gelsenkirchen. Da gibt es die Möglichkeit, auch mal einiges zu besprechen. Nico sagt mir dann, wie die Trainingsinhalte in Wolfsburg sind – und ich sage ihm, was ich mir so vorstelle.“

SG Gelsenkirchen: Nächste Probe in Oberhausen

In drei Wochen steigt der nächste Wettkampf in Oberhausen, anschließend stehen die NRW-Meisterschaften in Wuppertal an. Zwei Möglichkeiten zur Feinjustierung hat Michael Seeger also mit seinen Schwimmerinnen und Schwimmern noch. Was die aktuelle Form seiner Aktiven angeht, ist der Chefcoach der SG Gelsenkirchen durchaus angetan.

„Wir hatten in Gladbeck richtig gute Ergebnisse und haben dort ordentlich abgesahnt“, sagt Seeger. Leon Volkmann schlug zum Beispiel über 50 m Freistil in 23,91 sek an und blieb damit erstmals unter der 24-Sekunden-Marke.

„Das ist so eine Schallmauer. Wenn man unter 24 Sekunden bleibt, kann man auch bei großen Wettkämpfen etwas reißen“, bilanziert Michael Seeger.

Schlug sich gegen zum Teil deutlich ältere Konkurrenz mehr als achtbar: Lorena Lissok von der SG Gelsenkirchen. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Schlug sich gegen zum Teil deutlich ältere Konkurrenz mehr als achtbar: Lorena Lissok von der SG Gelsenkirchen. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Über 200 m Lagen schwamm die aus Gladbeck zurückgekehrte Victoria Katharina Dolle 2:23,82 min und schaffte es damit in der aktuellen Bestenliste auf den zweiten Platz. Ebenfalls überzeugen konnte Simon Hagin, der über 50 m Kraul in 25,48 sek eine neue Bestzeit schwamm. Auch über 50 m Schmetterling gelang Hagin eine neue persönliche Bestmarke (27,83 sek).

Lorena Lissok fehlen nur Wimpernschläge zu Platz eins

2007er-Jahrgang Lorena Lissok musste sich im offenen Finale nur hauchdünn geschlagen geben. Zur Siegerin Stella Neuhaus, die zehn Jahre älter als Lorena Lissok ist, fehlten nur ein paar Hundertstel. Michael Seeger: „Lorena schwimmt technisch schon gut, aber oft fehlt noch etwas die Kraft.“ Einige Tipps, die der Coach Simon Hagin mit auf den Weg gab, tragen mittlerweile Früchte.

„Simon wird im November 14 Jahre alt. Für sein Alter ist er schon sehr kräftig, aber nur Kraft alleine reicht nicht. Wir haben zuletzt viel an der Technik gearbeitet. Das hat er über 50 m und 100 m Schmetterling jetzt deutlich besser hinbekommen als in den Wettkämpfen vorher. Das ist einfach der Schritt, den er in der Entwicklung machen muss.“