Hassel. Vor dem Erstrundenspiel im Fußball-Westfalenpokal beim Westfalenliga-Rivalen Concordia Wiemelhausen hat YEG Hassel einen Transfercoup gelandet.
Am Donnerstagnachmittag hat Ahmet Inal vom Deutschen Fußballbund (DFB) die frohe Botschaft bekommen: Der Trainer des Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligisten YEG Hassel kann am Freitag ab 19.30 Uhr im Erstrundenspiel im Westfalenpokal bei Ligakonkurrent Concordia Wiemelhausen auf seinen neuen Hoffnungsträger setzen: Domping Raygivano Devante Jurmylio, genannt Ray. Den 22-jährigen Fast-Profi aus den Niederlanden haben die Hasseler kurz vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison verpflichtet und damit noch mal einen echten Transfercoup gelandet.
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Warum Fast-Profi? Jurmylio wurde unter anderem bei Topklub Feyenoord Rotterdam ausgebildet und spielte danach auch für einen niederländischen Drittligisten. Zuletzt kickte er aber in der Gwendell van Riemsdijk Academy, einer Akademie für junge, vertragslose Spieler aus den Niederlanden. Bei YEG will Jurmylio nun neuen Schwung für seine Profi-Karriere holen.
YEG Hassel wird im Testspiel gegen eine niederländische Akademie-Auswahl aufmerksam
Trainer Ahmet Inal wurde vor drei Wochen auf den Offensivspieler aufmerksam, als die Hasseler in einem Testspiel auf Jurmylio und seine Akademie-Auswahl trafen: „Da wurde bei einem Konter ein langer Ball auf ihn geschlagen, und er hat einen Voll-Sprint über 50 Meter hingelegt, wo ich gesagt habe: ,Boah, was ist das denn?’”, erinnert er sich.
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Nach dem Spiel sprach er den Trainer der Akademie-Auswahl direkt auf Jurmylio an. Nach einigen Gesprächen mit dem Spieler und dessen Familie war der Transfer eingetütet. „Ray ist ein Wirbelwind, der macht auf beiden Außenbahnen richtig Palaver. Er hat eine super Ballbehandlung und einen direkten Zug zum Tor”, schwärmt Ahmet Inal, der in Jurmylio den perfekten Ersatz für den zur SG Wattenscheid 09 abgewanderten Flügelflitzer Omar Jessey sieht. „Ray ist sogar noch zwei Klassen besser als Omar”, betont Ahmet Inal.
Zwei Offensivspieler fehlen YEG Hassel: Faruk Gülgün und Tarik Baydmir
Bis Donnerstag war unklar, ob Jurmylio schon am Freitag in Wiemelhausen spielen kann. Die Hasseler warteten noch auf die Freigabe des DFB. „Ich habe aber gerade mit dem DFB gesprochen: Ray darf spielen”, sagt Ahmet Inal. Das ist auch deshalb für YEG wichtig, da mit Faruk Gülgün (verletzt) und Tarik Baydemir (Urlaub) zwei Offensivspieler ausfallen. Auch Torwart Leon Hawlitzky ist noch im Urlaub.
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Ahmet Inal ist schon heiß auf das Flutlichtduell am Freitagabend: „Ich möchte unbedingt eine Runde weiterkommen. Wenn wir gewinnen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass wir auf noch attraktivere Gegner treffen. Aber dafür müssen wir erst mal die erste Hürde überwinden. Das sollte für jeden Motivation genug sein.” (AA)