St. Denis. Die 20-jährige Spielerin des Bundesligisten TV Refrath feierte beim internationalen Turnier in St.Denis einen großen Erfolg.

Großer Erfolg für die Gelsenkirchenerin Leona Michalski. Der 20-jährigen Badmintonspielerin vom TV Refrath gelang erstmals ein Sieg bei einem internationalen Turnier. Sie gewann im Damendoppel an der Seite von Annabella Jäger die Réunion Open.

Bronzemedaille im Mixed

Zudem holte Michalski mit ihrem Trainingspartner Bjarne Geiss Bronze im Mixed. 10.000 Kilometer entfernt von der Heimat auf der kleinen Insel im Indischen Ozean wurde das Badminton-Turnier in diesem Jahr in der Insel-Hauptstadt Saint-Denis erstmals als Turnier der International-Challenge-Serie ausgetragen und hatte daher einen zusätzlichen Premieren-Reiz.

Im Mixed mit Bjarne Geiss – beide stehen sonst bei Turnieren nicht als Team auf dem Feld – gelang nach einem kampflosen Sieg, weil die vorgesehenen Gegner aus Uganda kurzfristig abgesagt hatten, und zwei weiteren Erfolgen der Einzug ins Halbfinale.

Dort trafen die beiden auf die an Platz zwei gesetzten Japaner Sumiya Nihei und Minami Asakura. Nach knapp verlorenem ersten Satz (19:21) spielten die Japaner im zweiten Satz ihre Routine aus und die beiden Deutschen mussten sich am Ende mit 6:21 geschlagen geben.

Just for Fun-Turnier

„Wir haben für das Turnier just for fun gemeldet“, kommentierte Michalski das Ergebnis. „Wir spielen zwar im Training auch manchmal zusammen, aber ein Turnier ist dann immer noch etwas anderes. Es hat uns beiden viel Spaß gemacht, auch wenn der zweite Satz gegen die Japaner vom Ergebnis schon bitter war. Da zeigt sich am Ende dann doch der Unterscheid, ob man ein eingespieltes Team ist oder nicht. Aber mit Platz drei haben wir beide vorher nicht gerechnet, daher freuen wir uns darüber natürlich sehr.“

Bjarne Geiss holte mit Leona Michalski die Bronzemedaille. />Foto: Johannes Kruck / NRZ  
Bjarne Geiss holte mit Leona Michalski die Bronzemedaille. />Foto: Johannes Kruck / NRZ   © NRZ | Johannes Kruck

Im Doppel mit Annabella Jäger ging es dann noch eine Runde weiter – ins Finale. Das Viertelfinale gegen Jemimah Leung For Sang und Yeldy Marie Louison aus Mauritius konnten die beiden mit 21:11 und 21:13 für sich entscheiden.

Gegen die Inderinnen Parvathi S Krishnan und Riya Pillai setzte sich das Duo verdient mit 21:15 und 21:12 durch. Im Finale trafen die beiden Deutschen dann auf die indischen Schwestern Rutaparna Panda und Swetaparna Panda.

Michalski/Jäger drehen das Spiel

Nach einem 13:21 im ersten Satz konnten Jäger und Michalski das Spiel drehen und Satz zwei mit 21:18 für sich entscheiden. Auch der dritte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Nach teils langen Ballwechseln konnten Jäger und Michalski nach mehr als 70 Minuten den Entscheider mit 21:18 gewinnen und sich unter dem Jubel der Zuschauer überglücklich in die Arme fallen.

„Dass unser Spiel in Runde zwei ausgefallen ist, war schade. Nach der verletzungsbedingt längeren Pause von Annabella hätten wir uns gewünscht, das als Einstieg ins Turnier zu haben“, sagte Leona Michalski.

„Das Spiel gegen die Paarung aus Mauritius war entsprechend noch recht holprig, aber danach ging es besser. Die beiden indischen Schwestern im Finale kannten wir vorher noch gar nicht, wir wussten aber, dass indische Gegnerinnen durchaus immer überraschen können.

Nach dem ersten Satz haben wir unser Spiel umgestellt und konnten dann in jedem Satz die entscheidenden Punkte machen.“ Und sie ergänzte: „Es war ein super Turnier und die Zuschauer in der Halle haben besonders bei den Finalspielen für Gänsehaut gesorgt.“