Gelsenkirchen. Auf den 30-jährigen Angreifer kommt in der neuen Saison eine wichtige U23-Führungsrolle zu. Der Ex-Nationalspieler freut sich darauf.
Mit zwei Toren beim 7:1 im Test gegen Oberligist Lotte stellte Routinier Rufat Dadashov seinen Torriecher in der Schalker U23-Mannschaft erneut unter Beweis.
Dadashov ist als Schalke-Führungskraft fest eingeplant
Der 30-Jährige, der im August 2021 von Phoenix Rising ans Berger Feld kam, soll das junge Team in der kommenden Saison mit dem ehemaligen MSV-Profi Tim Albutat (29) oder auch Neuzugang Andreas Ivan (27/Rot-Weiß Ahlen) führen.
Trainer Jakob Fimpel weiß, dass es bei allem jugendlichen Elan und Enthusiasmus nicht ohne ordnende Hände auf dem Spielfeld geht.
Auch gegen Lotte lief Dadashov mit der symbolträchtigen Spielführer-Binde auf, wobei er auch ohne dieses Stoffstück Leitwolf-Aufgaben übernimmt.
Leader-Rolle? Dadashov: „Ich habe Lust darauf!“
Dadashov sagt gegenüber der WAZ: „Ich bin deswegen zur U23 des FC Schalke 04 gewechselt, weil ich Lust darauf habe, sowohl auf als auch neben dem Platz eine Stütze für die jungen Spieler zu sein. Diese Aufgabe macht mir Spaß.“
In seinem ersten Jahr erzielte Dadashov in 19 Spielen für die königsblaue U23 zehn Treffer, bereitete zudem ein Tor vor. Zwischenzeitlich schaffte er den Sprung nach oben zur Lizenzmannschaft und kam im Dezember 2021 sogar im Duell mit St.. Pauli (1:2) zu einem Startelfeinsatz für die ersatzgeschwächten S04-Profis.
Schalke U23: Vergleich zum Vorjahr ist schwer
Jetzt hat der Ex-Nationalspieler von Aserbaidschan eine Vielzahl aufgerückter Talente und externer Perspektivspieler um sich.
„Es ist schwer, einen Vergleich mit dem Vorjahreskader zu ziehen“, stellt Rufat Dadashov fest, „was man aber sagen kann: Wir werden unglaublich fit sein.“ Im jüngsten Vorbereitungsspiel fiel auf, dass Schalkes Team auch beim zwischenzeitlichen 5:1 oder 6:1 keinen Zentimeter nachließ, den Gegner aggressiv unter Druck setzte und immer wieder versuchte, weiter Power zu entfachen.
Vorgabe für Schalkes U23: 90 Minuten draufgehen
Dadashov: „Wir sind auf einem guten Weg und setzen viele Dinge, die wir uns im Training erarbeitet haben, im Spiel um. Das Trainer-Team gibt uns vor, 90 Minuten draufzugehen. Ich bin sicher, dass wir mit Schalke 04 in der Regionalliga überraschen werden. Was wir noch abstellen müssen, sind die unnötigen Ballverluste im Mittelfeld.“
Test gegen den HSV-Unterbau
Am Sonntag (13 Uhr) geht es für die Schalker in Steimbke gegen die Zweitvertretung des Hamburger SV ins nächste Testspiel.
„Das ist ein guter Gegner für uns“, skizziert S04-Trainer Jakob Fimpel, der zuletzt im offensiven 3-4-3-System spielen ließ. Grundsätzlich geht es ihm aber weniger um die Ausrichtung. „Meine Idee ist es, die Positionen variabel zu besetzen“, sagt der 33-Jährige.
So taucht bei Schalkes U23 auch der eigentliche Abwehrspieler Joey Müller schon mal gefährlich im gegnerischen 16er auf.
Um die Abstimmung noch mehr zu verfeinern und den zuletzt ausgefallenen Spielern Wettkampfpraxis zu ermöglichen, überlegen die Schalker, in der kommenden Woche noch ein Testspiel einzubauen. Auch die Fortsetzung des wegen mehrerer Corona-Fälle abgebrochenen Billerbeck-Trainingslagers wird zumindest in Erwägung gezogen.