Buer. Die Rothosen sind mehr als „nur“ Fußball. Für den Klub von der Löchterheide gab es nach dem Jugendturnier viel Lob aus berufenem Munde.

Die SSV Buer setzte nach zweijähriger Unterbrechung ihre Pfingstturnier-Tradition fort und bekam bei der 47. Auflage viel Zuspruch.

Buerschi - das neue SSV-Maskottchen

Die SSV hatte für alle, die den Weg zum Nordring fanden, etwas dabei. Fußball sowieso, ein kulturelles Programm in Kooperation mit dem Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop der Arbeiterwohlfahrt, eine Schlagerparty - und sogar eine Taufe.

Buerschi, das neue lebensgroße Maskottchen der Bueraner, wurde am letzten Veranstaltungstag der Öffentlichkeit vorgestellt und getauft, um, wie SSV-Vorsitzender Marcel Denneborg betont, „künftig für unsere Vereinswerte wie Vielfalt und friedvolles Miteinander zu stehen“.

A-Jugend-Turnier fiel aus

Das A-Jugend-Turnier fiel wegen zu geringer Resonanz aus. Immerhin konnte das Turnier für die B-Junioren durchgeführt werden, wenn auch in abgespeckter Form. Im Viererfeld gewann die SSV Buer vor dem SV Horst 08, der SSV Buer II und Post-SV Oberhausen.

C-Junioren-Turnier als Herzstück

Das Herzstück war in diesem Jahr das Turnier der C-Junioren mit insgesamt 16 Mannschaften. Im Finale setzte sich die SSV Buer mit 2:1 gegen den FSV Duisburg durch. Das Spiel um den dritten Platz gewann die SSV Buer II mit 1:0 gegen den SV Horst 08.

Die Bueraner D-Junioren stimmen sich auf ihr Spiel bei der 47. Auflage des Juniorenfußball-Pfingstturniers ein.
Die Bueraner D-Junioren stimmen sich auf ihr Spiel bei der 47. Auflage des Juniorenfußball-Pfingstturniers ein. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Die Bueraner U12, also der jüngere D-Junioren-Jahrgang, erreichte unter 16 Teilnehmern das Finale, verlor dort aber gegen die SSVg 02 Velbert mit 5:6 nach Elfmeterschießen. Einen besonderen Platz im Rahmen des Pfingstturniers bekam auch diesmal der Kick der Kulturen 3.0.

Blau-Gelbe Luftballons steigen in Buer auf

Die SSV Buer lud für den Pfingstsonntag insgesamt 150 Flüchtlinge ein, überwiegend aus der Ukraine. Besonders emotional: Die Bueraner organisierten blaue und gelbe Luftballons in den ukrainischen Landesfarben und ließen sie in den Himmel steigen.

Oberbürgermeisterin Karin Welge zeigte sich als Gast sichtlich beeindruckt: „Ich danke den Verantwortlichen der SSV Buer für die Vermittlung von Fairness, Wertschätzung und Akzeptanz auf dem Platz und auch in unserer Stadtgesellschaft. Die SSV Buer steht seit vielen Jahen für sehr viel mehr als nur ihr fußballerisches Knowhow.“

Diese Worte nahm Andrea Weichert, die sich bei der SSV um Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit kümmert, gerne auf. „Die SSV Buer wird die Welt nicht retten können, aber sie kann die richtigen Zeichen und Signale setzen.“