Gelsenkirchen. Am letzten Spieltag der Bezirksliga will der SC Hassel noch einmal alles geben und Hessler schlagen. Bei der SpVgg Erle kann es emotional werden.

Für die vier Gelsenkirchener Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga ist am letzten Spieltag nur noch Auslaufen angesagt.

SC Hassel – SV Hessler 06. Trotz der 0:1-Niederlage beim VfB Hüls ist der Kelch des Abstiegs am vergangenen Sonntag endgültig am SC Hassel vorbeigegangen. Aber völlig ambitionslos nehmen die Grün-Weißen das Derby gegen den SV Hessler 06 nicht in Angriff. Vor der Winterpause sind sie im Jahnstadion zweimal von den Null-Sechsern vorgeführt worden. Im Kreispokal kamen sie mit 2:6 und in der Meisterschaft mit 1:8 unter die Räder. „Diese Niederlagen wurmen immer noch“, gibt Hassels Spielertrainer Calogero Cavaleri zu. „Wir wollen es diesmal besser machen und werden deshalb die bestmögliche Mannschaft aufbieten.“ Auch Maurice Hövel darf nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder eingesetzt werden. Er nimmt Abschied vom Lüttinghof und kickt künftig für die SSV Buer.

Auch der SV Hessler hat was gutzumachen

Wie man sich nach hohen Niederlagen fühlt, weiß man mittlerweile auch beim SV Hessler 06. Drei der vergangenen vier Partien gingen mit mindestens drei Toren Unterschied verloren. Kein Wunder, wenn Trainer Holger Siska sagt: „Ich war noch nie so froh, dass eine Saison vorbei ist.“ Er hofft, dass der Derby-Charakter noch einmal einen Reiz bei seiner Mannschaft weckt und die Spannung hochgehalten wird. „Aber ich befürchte eher, dass es so etwas Ähnliches wie Pöhlen im Park geben wird.“

BV Rentfort – Westfalia 04. Nach zwei Siegen in Folge fährt Westfalia 04 ohne Rote Laterne zum Kreisderby nach Rentfort. „Wir wollen uns würdig aus der Bezirksliga verabschieden und das letzte überkreisliche Spiel genießen“, sagt Trainer Thomas Krömmelbein. Im Hinspiel erreichten die Bismarcker ein überraschendes 2:2. Mit einem solchen Ergebnis wären sie auch diesmal zufrieden.

Rainer Sowa sagt bei der SpVgg Erle „Tschüss“

SpVgg Erle 19 – VfB Kirchhellen. An der Oststraße wird Wehmut aufkommen. Die SpVgg Erle 19 verabschiedet sich von der Bezirksliga und Trainer Rainer Sowa verabschiedet sich nach zehn Jahren von den Lila-Weißen. Der 59-Jährige wünscht sich zu seinem Goodbye einen Heimsieg gegen den VfB Kirchhellen. „Wir wollen gewinnen, aber in unserer jetzigen Verfassung wird das schwierig“, sagt der Coach, der nach dieser Saison eine Schaffenspause einlegen will.