Resse. Markus Schmeling hört im Sommer als Trainer beim VfL Resse 08 auf – trotz der Aufstiegschance. Warum er Resse verlässt, wie es weitergehen soll.

Der VfL Resse 08, Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A2, muss sich für die neue Spielzeit einen neuen Trainer suchen. Der aktuelle Coach Markus „Max“ Schmeling wird den Verein zum Saisonende verlassen. Das gab er nach dem beim Stand von 3:3 abgebrochenen Spiel bei der DJK Blau-Weiß bekannt.

Markus Schmeling kam im Sommer 2019 zum VfL, als der Verein gerade in die Kreisliga A aufgestiegen war. In den folgenden drei Jahren machte er die immer wieder hochkarätig verstärkte Mannschaft zu einem Spitzenteam der Staffel zwei. Da seine ersten beiden Saisons aber wegen Corona abgebrochen wurden, erlebt Markus Schmeling aktuell seine erste komplette Spielzeit beim VfL. Derzeit liegen die Resser sieben Punkte vor den Sportfreunden Bulmke, die aber zwei Partien weniger absolviert haben.

VfL Resse: Vorsitzender von Schmelings Abschied geschockt

Doch auch die Aussicht, in der kommenden Saison womöglich in der Bezirksliga zu spielen, konnte Markus Schmeling nicht zum Bleiben bewegen. „Nach drei Jahren sind wir sportlich auf dem Höhepunkt angekommen. Es heißt ja: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Das mache ich, jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür“, erklärt Markus Schmeling und spricht von „drei schönen Jahren“ beim VfL. Er möchte sich nun mit dem Aufstieg aus Resse verabschieden: „Das wäre der krönende Abschluss.“

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Resses Vorsitzender Dennis Bittermann wurde von Markus Schmelings Entscheidung überrascht. „Das war ein Schock für mich, das musste ich erst mal verdauen. Ich hatte nicht damit gerechnet“, erzählt er und bezeichnet Markus Schmeling als „hervorragenden Trainer“, der maßgeblich am Erfolg der Null-Achter in den vergangenen Jahren beteiligt gewesen sei. „Wir sind sehr dankbar, dass Max den Weg mit uns gegangen ist und das aufgebaut hat, was wir bis jetzt erreicht haben.“

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VfL Resse 08: Neuer Trainer steht noch nicht fest

Dennis Bittermann wird sich nun auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Er hat dabei einen klaren Zeitplan. „Wir müssen zeitnah reagieren, wir haben ja schon Mitte April. Wir wollen bis spätestens Mitte Mai einen Nachfolger gefunden haben“, sagt der Klubchef. Und wie geht’s für Markus Schmeling weiter? Das weiß der Coach noch nicht genau: „Ich warte erst mal ab, ob man mich für etwas begeistern kann. Ich habe keinen Druck.“

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