Erle. Nach dem Erler SV 08 und der Spvgg Erle 19 muss auch Fußball-A-Kreisligist Eintracht Erle mit einem neuen Trainer planen. Das sind die Gründe.
Das Trainer-Beben im Erler Fußball geht weiter. Hartmut Scholz kündigte an, das Trainer-Amt beim Landesligisten Erler SV 08 nach Ende dieser Saison niederzulegen. Rainer Sowa wird im Juni nach dann zehn Jahren beim Bezirksligisten Spvgg Erle 19 ebenfalls aufhören. Und jetzt stellt sich in Gelsenkirchen auch für Eintracht Erle in der Kreisliga A die Trainerfrage. Dirk Hennig hat seinen sofortigen Rücktritt erklärt.
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Er informierte die Verantwortlichen des Vereins am Sonntag vor dem Spiel bei Preußen Sutum. „Für uns kam das plötzlich und unerwartet“, teilt Sebastian Paziorek, einer der drei Sportlichen Leiter, mit. „Es gab aus unserer Sicht keinen akuten Grund für die Trennung, es gab keine Anzeichen. Wir standen stets in einem engen Austausch.“ Vier Wochen vorher hatten sich die Eintracht und Dirk Hennig sogar darauf verständigt, ihre im Juli 2021 begonnene Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr bis Sommer 2023 fortzusetzen. Aber dann kam eine Negativserie, die die Hoffnungen der ambitionierten Erler auf den Bezirksliga-Aufstieg zunichtemachte.
Eintracht Erle liegt zwölf Punkte hinter Spitzenreiter FSM Gladbeck
Nach 13 Spielen in Folge ohne Niederlage gab es ein 3:4 bei der zweiten Mannschaft der SSV Buer, ein 1:1 gegen den VfL Grafenwald und am Mittwoch vor einer Woche ein 0:4 beim Spitzenreiter FSM Gladbeck. Beim 2:3 in Sutum am Sonntag war Dirk Hennig schon gar nicht mehr vor Ort. Mit jetzt 44 Punkten aus 21 Spielen liegen die Erler als Tabellenvierter bereits zwölf Punkte hinter FSM.
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„Wir haben es uns anders vorgestellt“, bekennt Dirk Hennig, der mit großen Zielen und Erwartungen zur Oststraße gekommen war. „In nur wenigen Wochen wurde alles über den Haufen geworfen. Das hat uns alle traurig gemacht.“ Er macht auch kein Geheimnis daraus, dass es seiner Meinung nach einigen Spielern an der nötigen Einstellung fehlte, um ganz oben mitzuspielen.
Eintracht Erle will in Ruhe einen neuen Trainer suchen
Diese Entwicklung hat beim ehemaligen Feldmarker die Erkenntnis reifen lassen, dass „ich nicht der Richtige für diese zeitintensive Aufgabe bin. Mit meinem Rücktritt möchte ich dem Verein die Möglichkeit geben, einen Trainer zu finden, der der richtige für die Mannschaft ist. Ich scheide nicht im Krach. Eintracht Erle ist ein gut geführter Verein, dem ich für die Zukunft alles Gute wünsche“.
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Im Gegensatz zum Erler SV 08 und zur Spvgg Erle 19 ist die Frage nach einem neuen Trainer bei Eintracht Erle noch unbeantwortet. Es ist vorgesehen, dass der bisherige Co-Trainer Dennis Seiler das Team planmäßig bis zum Ende dieser Spielzeit coacht. Auf der Suche nach einem neuen Trainer für 2022/23 will die Eintracht keinen Schnellschuss abgeben. „Wir suchen in Ruhe“, sagt Sebastian Paziorek. „Es muss zwischen Verein, Mannschaft und Trainer passen.“