Schalke. Verbandsliga-Handballer des FC Schalke 04 mussten schon vier Punkte kampflos abgeben. Das ist der eigentliche Grund. Spiel beim OSC DO fällt aus.

Die Verbandsliga-Handballer des FC Schalke 04 sollten eigentlich am Mittwochabend ihr Nachholspiel beim Tabellendritten OSC Dortmund austragen, doch daraus wird nichts. Das Coronavirus hat dazu geführt, dass „ich nur acht wilde Krieger gehabt hätte“, sagt Tobias Symanczik, der Trainer des Tabellenvorletzten. So haben die Schalker den ehemaligen Bundesligisten, gegen den sie im Hinspiel ihren ersten Saisonsieg gefeiert haben (30:29), um eine Verlegung des Spiel gebeten.

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Mit Erfolg. Der OSC, der vom ehemaligen Bundesliga-Kreisläufer Thorsten Stoschek trainiert wird, hat zugestimmt – auch deshalb, weil die königsblauen Handballer vor Wochen dem Dortmunder Wunsch auf Spielverlegung entsprochen hatten.

Schalke erwartet am Samstag den TuS Westfalia Hombruch

„Ich werde mich jetzt mit Thorsten Stoschek in den nächsten Tag um einen neuen Termin kümmern“, sagt Schalkes Coach Tobias Symanczik, der nun schon mit der Vorbereitung auf das Spiel am kommenden Samstagabend beginnen kann. Dann wird sich der Dortmunder Tabellenführer TuS Westfalia Hombruch in der Schürenkamp-Halle vorstellen. Anwurf wird um 19.30 Uhr sein. „Stand jetzt“, sagt der 36-jährige Schalker Trainer, „werden wir spielen können.“

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Es kann also mit einer Spielverlegung funktionieren. Aber warum hat das für das Spiel gegen die TG Voerde nicht geklappt, das am vergangenen Sonntag hätte stattfinden sollen? Die Ennepetaler haben dem Wunsch der Gelsenkirchener auf eine Spielverlegung nicht zugestimmt und sind so kampflos zu zwei Punkten gekommen. Ein unfaires Verhalten? „Der Schwarze Peter liegt nicht bei Voerde“, sagt Daniel Nienhaus, der Chef der Schalker Handballer.

Dritter Schalker Saisonsieg – 24:21 über den RSVE Siegen

Trainer Tobias Symanczik hätte gegen den Tabellensechsten aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis zwar nur einen sehr dezimierten Kader zur Verfügung gehabt, allerdings noch genügend gesunde Spieler, um antreten zu können. Aber? „Es gibt eine interne Regel des Hauptvereins, die bei einem Corona-Fall besagt, dass diejenigen, die miteinander trainiert haben, dann fünf Tage die Halle nicht betreten dürfen“, erklärt Daniel Nienhaus. „Also konnten wir nicht spielen.“

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Bekannt wurde jener Corona-Fall nach dem Mittwochabend-Nachholspiel ge­gen den RSVE Siegen, das die Schalker mit 24:21 gewonnen und in dem sie ihren dritten Saisonsieg gefeiert hatten. Bereits am 9. März hatte die Regelung des Hauptvereins dazu geführt, dass das Symanczik-Team eine Partie kampflos abgeben musste – das Nachholspiel ge­gen die TG Rote Erde Schwelm, die einer Spielverlegung nicht zugestimmt hatte.