Gelsenkirchen. Es geht um mehr als drei Punkte zwischen dem SC Hassel und Westfalia 04 Gelsenkirchen: Die Trainer erwarten einen offenen Schlagabtausch.
Das Derby in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SC Hassel und Westfalia 04 Gelsenkirchen steht ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt Hassels Spielertrainer Calogero Cavaleri. „Beide Mannschaften werden auf Sieg spielen müssen. Ein Remis wie beim 1:1 im Hinspiel hilft keinem so richtig weiter.“ Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr auf der Sportanlage Lüttinghof.
Die Hasseler haben keine ihrer letzten fünf Partien gewinnen können, rangieren aber trotzdem mit nur 13 Punkten aus 16 Spielen als Tabellenzwölfter immer noch auf dem schlechtesten Nicht-Abstiegsplatz. Westfalia 04 hat sich hingegen ganz am Ende der Tabelle eingenistet, kriegt trotz eines kleinen Zwischenhochs unmittelbar vor der Winterpause seit Mitte September die rote Laterne des Schlusslichts nicht los.
SC Hassel gegen Westfalia 04: Die Trainer erwarten einen offenen Schlagabtausch
Calogero Cavaleri und auch Westfalias Coach Thomas Krömmelbein rechnen in dem Kellerduell mit einem offenen Schlagabtausch und einem Kampfspiel. Nur gut, dass die größten Hitzköpfe beider Teams zum Zuschauen verurteilt sind. Der Hasseler Lukas Tomanek muss nach seiner insgesamt dritten Roten Karte in dieser Saison noch zwei weitere Male aussetzen.
Und auch Berke Güner von Westfalia 04, der am vergangenen Sonntag bei der 0:2-Heimniederlage gegen Genclikspor Recklinghausen zum zweiten Mal in dieser Spielzeit vom Platz flog, darf sich in den nächsten Wochen verstärkt Gedanken über sein Verhalten auf dem Spielfeld machen.
SC Hassels Cavaleri setzt auf den Heimvorteil
Lukas Tomanek und Berke Güner sind nicht die einzigen aktuellen Rot-Sünder, die derzeit in Reihen der beiden Abstiegskandidaten fehlen. Auf der Strafbank sitzen außerdem die beiden Hasseler Mikail Birbir und Mounir Hafsi sowie Westfalias Christopher Mehlmann. Zudem muss Julian Lück, ebenfalls Westfalia 04, nach fünf Gelben Karten einmal pausieren. Baris Uysal vom SC Hassel fehlt ebenfalls, er allerdings aus privaten Gründen.
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Einen Favoriten erkennt Calogero Cavaleri nicht. „In einem Duell zweier Mannschaften von unten gibt es keinen Favoriten“, sagt er. „Wenn es uns gelingt, die Leistung abzurufen, die wir am vergangenen Sonntag beim 0:0 in Stuckenbusch gebracht haben, sehe ich eine große Chance für uns, die angestrebten drei Punkte zu holen. Wir haben den Heimvorteil, und ich hoffe, dass wir ihn nutzen können.“
Für den Westfalia-Trainer ist Hassel in der Favoritenrolle
Westfalias Trainer Thomas Krömmelbein sieht den SC Hassel leicht in der Favoritenrolle. „Er hatte zuletzt ein Erfolgserlebnis, wir leider nicht“, sagt er. Die schwache Leistung, die zur 0:2-Niederlage gegen Genclikspor Recklinghausen führte, wurmt ihn noch immer. „Wir wollen am Lüttinghof einen besseren Eindruck hinterlassen und vor allem mit großer Laufbereitschaft auftreten“, sagt er. „Die Mannschaft hat am vergangenen Sonntag nicht das gezeigt, wozu sie in der Lage ist.“
Umso mehr ist das junge Team aus Bismarck im Derby am Lüttinghof gefordert. Bei einer Niederlage würde der Rückstand auf mindestens fünf Punkte anwachsen.
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