Castrop-Rauxel. In seinem ersten Spiel als Trainer des Gelsenkirchener Fußball-Landesligisten Viktoria Resse sieht Matthias Potthoff ein 0:1 beim FC Frohlinde.
Es ist eine Partie, die in etwa so ist wie das Wetter: schmuddelig. „Eigentlich ein 0:0-Spiel“, meint auch Matthias Potthoff nach seinem Debüt als Trainer des Gelsenkirchener Fußball-Landesligisten Viktoria Resse. Doch nach dem Kellerduell in Castrop-Rauxel beim FC Frohlinde stehen er und sein Team mit leeren Händen da. „Ärgerlich und unnötig“, sagt er nach der 0:1 (0:0)-Niederlage, um nicht unerwähnt zu lassen: „Es wäre nicht verdient gewesen zu gewinnen.“
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Die erste Halbzeit war fast trostlos, „kein gutes Spiel“, wie auch Matthias Potthoff sagte. Devran Özdemir köpfte nach einer Ecke von Kevin Englich in der 13. Minute vorbei, Frohlindes Nico Kaufmann traf in der 22. Minute, als er im Abseits stand, und in der 32. Minute ging das Flutlicht an.
Riesen-Chance für Zakaria Bouallaga
Das erste Lichtlein ging dann nach der Pause beim FC Frohlinde an beziehungsweise bei Kevin Englich kurzzeitig aus. Der Resser Kapitän stoppte Lukas Wohlfahrt nicht und konnte somit auch nicht dessen Rückpass auf Stürmer Lukas Kothe verhindern, der dann mühelos zum 1:0 abschloss. Viktoria-Trainer Matthias Potthoff reagierte zügig auf den Rückstand und brachte zwei frische Offensiv-Kräfte: Zakaria Bouallaga und Baris Aydin.
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Keine Frage: Dieser Doppel-Wechsel sorgte für einen Schuss mehr Qualität im Resser Spiel und nur ein paar Sekunden später für eine Riesen-Chance, die jedoch auch die einzige dieser hochprozentigen Art war: Nach einer Flanke von Patrick Herkt zeigte Frohlindes 1,94-Meter-Torwart Marvin Raab nicht seine einzige Unsicherheit an diesem Sonntagnachmittag, doch der 19-jährige Zakaria Bouallaga nutzte diese sehr gute Gelegenheit zum Ausgleich nicht. „Er schießt fast über den Zaun statt ins Tor“, formulierte sein Trainer Matthias Potthoff.
Viktoria-Trainer Matthias Potthoff: „Es sind noch 18 Spiele“
Nichtsdestotrotz hatten dem Viktoria-Coach die zweiten 45 Minuten – es waren 50, um genau sein – besser gefallen. „Vor allem, wenn wir über rechts gekommen sind“, sagte er. Meistens dann über Mohammed El Kasmi. Es fehlten aber eben diese zwingenden Möglichkeiten. Das sah auf der anderen Seite zumindest hin und wieder etwas anders aus, was Matthias Potthoff jedoch nicht wunderte, „weil wir aufgemacht haben“. Mitte der zweiten Hälfte hatte der Tabellendrittletzte auch noch etwas Glück. Ein anderer Schiedsrichter als Marvin Zabell hätte nach dem Zweikampf zwischen Patrick Herkt und Frohlindes Kapitän Kevin Brewko möglicherweise auf den Elfmeterpunkt gezeigt.
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Letztendlich war das aber schnurzpiepegal. Und Matthias Potthoff hatte noch was ganz anderes zu sagen: „Es sind noch 18 Spiele.“ 18 Spiele, um im kommenden Jahr den Klassenerhalt zu schaffen.
So haben sie gespielt:
Tor: 1:0 Lukas Kothe (46.).
Viktoria Resse: Altmeyer - Herkt, Köppen, Englich, Adlung - Rednios (72. Koca), Bröcker - M. El Kasmi, Zeqiri (54. Ba. Aydin) - L. El Kasmi, Özdemir (54. Bouallaga).