Resse. Der neue Trainer hat noch keine Senioren-Erfahrung als Linienchef, bringt aber einen Vorteil mit: Er kennt den Verein.

Fast sieben Wochen hat es gedauert, bis Fußball-Landesligist Viktoria Resse mit Matthias Potthoff einen Nachfolger für den freiwillig ausgeschiedenen Trainer Frank Kandsorra präsentierte.

Viktoria ließ sich bewusst Zeit

„Wir haben uns bewusst Zeit genommen und wollten keine überstürzte Entscheidung treffen“, stellt Viktorias Sportlicher Leiter Frank Borkowitz fest.

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Die Zeit konnten sich die Resser auch nehmen, denn mit Kamal Ramadan und Patrick Wesker stellten sich zwei langjährige Viktorianer als Interimstrainer zur Verfügung, die ihre Aufgabe zur vollen Zufriedenheit des Vorstandes erledigten.

In den sieben Spielen unter ihrer Regie holte die Mannschaft zehn von 21 möglichen Punkten. Zum Vergleich: Zuvor gab es nur drei Punkte aus acht Partien.

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Neuer Coach soll Viktoria Profil verleihen

„Dennoch war es nun wichtig, einen weiteren Trainer mit an Bord zu nehmen, der unserer jungen Mannschaft im Kampf gegen den Landesliga-Abstieg ein Profil und eine Struktur verleihen soll“, sagt Frank Borkowitz.

„Wir freuen uns sehr, dass mit Matthias Potthoff ein ehemaliger Spieler von uns in neuer Funktion nach Resse zurückkehrt ist.“

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Matthias Potthoff hat die vergangenen vier Jahre genutzt, um andere Vereine, unter anderem SuS Olfen, kennenzulernen und um die B-Lizenz zu erwerben.

Vorteil: Potthoff kennt die Viktoria

Dass er noch keine Erfahrung als Chef-Trainer einer Männer-Mannschaft gesammelt hat, stellt für die Verantwortlichen der Viktoria kein Problem dar. „Matthias kennt den Verein, den Vorstand, und weiß, wie es sich als Spieler in Resse anfühlt“, sagt Frank Borkowitz. „Wir haben volles Vertrauen in seine Fachkompetenz und in seine Führungsqualität.“

Am kommenden Sonntag wird Matthias Potthoff im Auswärtsspiel beim FC Frohlinde erstmals auf der Resser Bank sitzen.

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„In der Vorbereitung auf die neue Aufgabe habe ich mir einige Spiele der Viktoria angesehen“, erzählt der Neue. „Die Spieler verfügen grundsätzlich über eine hohe Qualität, die sie bisher aber nicht immer abrufen konnten. Mein Fokus wird auf Struktur und Ordnung gerichtet sein.“

Potthoff fordert eine Steigerung

Den Klassenerhalt in einer Liga mit fünf Absteigern hält er für möglich. „Aber wir müssen uns steigern“, mahnt er. „Ich freue mich, wieder bei meinem Heimatverein zu sein, mit dem ich als Spieler aus der Kreisliga A bis in die Westfalenliga aufsteigen durfte.“

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Frank Kontlage, zweiter Vorsitzender, ergänzt: „Mit Matthias Potthoff setzen wir den Weg fort, kontinuierlich Eigengewächse in verantwortliche Positionen unseres Verein zu bringen.“

Ramadan und Wesker bleiben

Kamal Ramadan und Patrick Wesker bleiben dem Verein als Co- und als Torwart-Trainer erhalten. Ob es nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch neue Spieler als Weihnachtsgabe für Viktoria geben wird, steht noch nicht fest. „Wir suchen Verstärkungen für einzelne Positionen. Sie müssen dann aber auch sitzen“, teilt Frank Borkowitz mit. „Wir hoffen, dass wir demnächst auch hier Vollzug melden können.“

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