Resse/Buer. Zum Gelsenkirchener Derby der Fußball-Landesliga empfangen Kevin Englich, Benedikt Ressin, Alper Daglioglu und Viktoria Resse die SSV Buer.
Ein Derby zwischen Viktoria Resse und der SSV Buer gehört in Gelsenkirchen in der Fußball-Landesliga nicht zu den gewöhnlichen Partien. Die Beteiligten fiebern den 90 Minuten schon Tage vorher entgegen. Ganz besonders werden das wohl diesmal Kevin Englich, Benedikt Ressin und Alper Daglioglu tun. Sie waren mal Bueraner und tragen jetzt das Trikot der Viktoria. Sie wollen ihrem ehemaligen Klub an diesem Sonntag (14.30 Uhr, Im Emscherbruch 150) zeigen, dass sie nach ihrem Abschied von der Löchterheide nicht schlechter geworden sind.
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Das ändert aber nichts daran, dass sie mit ihren jetzigen Mitspielern als Außenseiter in das Duell der Nachbarn gehen. Aber das stört Frank Borkowitz, den Sportlichen Leiter der Resser, nicht besonders. Er bemüht alte Floskeln: „In Derbys ist immer alles möglich. Sie haben eigene Gesetze.“ Auch Frank Borkowitz hat eine Bueraner Vergangenheit. Er spielte für die Rothosen in der Altherren-Mannschaft und coachte im Nachwuchsbereich.
Vikoria Resses Burak Aydin steht vor Knie-Operation
Er freut sich darauf, altbekannte Gesichter wiederzusehen. Aber noch wichtiger ist ihm, dass die Viktoria mal wieder ein Erfolgserlebnis hat. Nach vier Spielen mit nur einem einzigen Punkt wird es Zeit, endlich wieder positiv zu überraschen, wenn man möglichst noch vor der Winterpause die Abstiegsränge verlassen möchte.
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Zuletzt waren die Resser einige Male nahe dran, ihre Ausbeute zu vergrößern. Aber das große Manko lag vorne. „Uns fehlt ein richtiger Knipser“, klagt Frank Borkowitz. „Ich hoffe, dass sich die Jungs endlich mal wieder belohnen.“ Baris Aydin und Patrick Herkt mussten am vergangenen Sonntag bei der 1:4-Niederlage in Kaiserau wegen Verhärtungen im Oberschenkel ausgewechselt werden. Sie sind jetzt wieder fit. Es fehlt Burak Aydin. Er steht vor einer Knie-Operation.
Buers Trainer Misel Zec will mehr als nur ein Lob hören
Bei der SSV Buer gibt es personell nichts Neues. Die Langzeit-Ausfälle sind nach wie vor zu ersetzen. Zudem ist der Einsatz von Julian Jürgensen fraglich. 0:3, 1:2 und 3:3 – das sind die vergangenen drei Ergebnisse der SSV in der Landesliga. Klingt nach kleiner Krise, aber wenn man hinter die Fassade schaut, stellt man fest, dass der Tabellensiebte zuletzt gegen die drei Top-Teams der Staffel 3 antreten musste – und dabei auch ohne Sieg stets gute Leistungen gebracht hat.
An diesem Sonntag möchte Trainer Misel Zec nicht nur Lob hören, sondern auch Punkte einheimsen. Er warnt davor, Resse zu unterschätzen, und erinnert an den Auftakt der vergangenen Saison. Damals kam sein Team gegen die Viktoria auf eigenem Platz nicht über ein 1:1 hinaus. „Ich erwarte ein schwieriges Spiel“, sagt Misel Zec. „Mal gucken, was wir nach der zweiwöchigen Pause, nach dem Ausfall der Partie gegen SW Wattenscheid, auf das Parkett kriegen.“ Er rechnet damit, dass auf sein Team auf tiefem Boden ein Kampfspiel zukommen wird – in dem drei Resser ganz besonders motiviert sein werden.