Hassel. Der auswärtsschwache Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligist YEG Hassel gastiert am Sonntagnachmittag in Bochum bei Concordia Wiemelhausen.
Vierter von oben in der einen Tabelle und Dritter von unten in der anderen: Was Heim- und Auswärtsspiele angeht, hat der Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligist YEG Hassel eine kuriose Bilanz. Während die Hasseler zu Hause zu den Top-Teams der Liga zählen, läuft’s außerhalb des eigenen Wohnzimmers am Lüttinghof gar nicht rund: Bei fünf Spielen in der Fremde gab’s vier Niederlagen und nur einen Sieg, was für YEG-Trainer Ahmet Inal heißt: „Wir müssen unsere Auswärtsquote verbessern.“ Am Sonntag, 14.30 Uhr, haben die Hasseler die nächste Möglichkeit dazu, denn dann steht das Gastspiel beim Tabellennachbarn Concordia Wiemelhausen an.
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Doch warum tut sich YEG auswärts überhaupt so schwer? Ahmet Inal überlegt. „Da waren auch gute Gegner dabei“, sagt er nach kurzer Zeit und verweist auf die Pleiten bei Spitzenreiter TuS Bövinghausen und dem Tabellendritten DSC Wanne-Eickel. Als Ausrede will der Trainer das aber nicht gelten lassen und sucht deshalb nach weiteren Gründen. „Vielleicht haben wir hier einfach mehr Sicherheit. Wir kennen jedes Loch auf dem Rasen. Und die Zuschauer unterstützen uns natürlich fantastisch“, meint er. Die Auswärtsschwäche wolle er aber nicht dramatisieren, denn abgesehen davon waren seine Hasseler zuletzt richtig gut drauf.
Auch Stürmer Ozan Bektas ist wieder fit
Mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Ligaspielen haben sie eine kleine Serie gestartet und sind damit auf Platz elf vorgerückt, einen vor dem nächsten Gegner aus Wiemelhausen. Angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze mahnt Ahmet Inal aber. „Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Zuletzt haben wir oft Punkte gegen direkte Konkurrenten liegen gelassen, wie in Schüren oder Lennestadt“, erinnert er und stellt fest: „Diesmal wollen wir unsere Hausaufgaben machen.“
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Für Ahmet Inal ist es generell ein besonderes Spiel, denn er kennt den gegnerischen Trainer bestens: Unter Jens Grembowietz stieg er in der Saison 2017/18 als Spieler des SV Horst 08 in die Westfalenliga auf und wurde sogar Torschützenkönig. „Ich freue mich, Grembo wiederzusehen. Ich schätze ihn sehr, wir tauschen uns regelmäßig aus“, verrät Ahmet Inal und sagt über die Mannschaft seines Ex-Coachs: „Das ist ein junges Team, das ziemlich unangenehm sein kann, wenn man es spielen lässt.“ Die Hasseler haben am Sonntag wieder alle Mann an Bord, auch Stürmer Ozan Bektas ist nach langer Verletzungspause wieder einsatzbereit.