Nach einem 0:2-Rückstand setzt sich Gelsenkirchens Fußball-Landesligist Viktoria Resse mit 4:2 gegen Firtinaspor Herne durch. Zwei Zeqiri-Tore.

ResseViktoria Resse sendete in der Fußball-Landesliga ein weiteres Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt. Eine Woche nach dem 3:2 beim SV Hilbeck holten die Gelsenkirchener Gelb-Schwarzen auch im Heimspiel gegen Firtinaspor Herne alle drei Punkte. Sie siegten trotz eines Stotterstarts mit 4:2 und stellten damit bei jetzt nur noch zwei Zählern Rückstand den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze her.

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„Jetzt haben wir uns ein kleines Polster verschafft“, sagte der Sportliche Leiter Frank Borkowitz erleichtert. „Das tut gut, aber mit diesen zwei Siegen in Folge ist es noch lange nicht getan.“ Im Hinblick auf das nächste Sechs-Punkte-Spiel am Sonntag bei der DJK Wattenscheid fordert er: „Dort müssen wir nachlegen. Siege machen eine breitere Brust. Es wäre schön, wenn wir unsere Serie ausbauen könnten.“

Rinor Zeqiri triffzt für Viktoria Resse zum 1:2 und 3:2

In Wattenscheid sollten die Resser allerdings nicht wie an diesem Sonntag die erste Viertelstunde verschlafen. Das Spiel hatte noch nicht richtig Fahrt aufgenommen, da stand es bereits 2:0 für die Gäste aus Herne. Ein Kopfballtreffer von Rinor Zeqiri leitete die Wende ein. Ein Doppelschlag zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Lokman El Kasmi und abermals Rinor Zeqiri vollendete diese Wende.

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Danach ging es recht bunt zu. Viktorias Benedikt Ressin bekam nach einer Schwalbe die Gelb-Rote Karte zu sehen (65.). Dieses Schicksal teilte er mit zwei Akteuren von Firtinaspor, die in der Schlussphase ebenfalls vorzeitig runtermussten (84. und 86.). Mit einem Spieler mehr auf dem Platz machten die Gastgeber in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Baris Aydin den Deckel auf ihren letztlich verdienten Erfolg.

Frank Borkowitz: „Wir haben keinen Zeitdruck“

Frank Borkowitz sieht keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Amtsniederlegung von Trainer Frank Kandsorra und den danach deutlich besseren Ergebnissen der Mannschaft. „Dass wir die letzten Spiele unter Frank Kandsorra verloren haben, lag einzig und allein an der Verletztenmisere, die wir hatten“, sagt er. „Jetzt hat sich das Lazarett gelichtet, und jetzt sieht man, dass eine ganz andere Qualität auf dem Platz ist.“

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Ein Nachfolger für Frank Kandsorra steht immer noch nicht fest. Vielleicht liegt die Lösung ganz nahe. „Es ist alles möglich“, sagt Frank Borkowitz. „Interimstrainer Kamal Ramadan und Torwart-Trainer Patrick Wesker machen ihren Job bislang ausgezeichnet. Auch eine interne Nachfolgeregelung ist denkbar. Aber wie schon erwähnt: Wir haben keinen Zeitdruck.“ (mik)

So haben sie gespielt:

Tore: 0:1 (11.), 0:2 (15.), 1:2 Rinor Zeqiri (19.), 2:2 Lokman El Kasmi (49.), 3:2 Rinor Zeqiri (52.), 4:2 Baris Aydin (90.)

Viktoria Resse: Altmeyer, Englich, Pagels, Bröcker, L. El Kasmi (75. Ba. Aydin), Adlung, Ressin, Rednos, Koca (65. Özdemir), Zeqiri (90. M. El Kasmi), Winkler.