Gelsenkirchen. Koriouchi Gelsenkirchen fährt nur mit Not-Truppe zum letzten Kampftag der 2. Judo-Bundesliga. Ickes und van Dijk bereiten sich auf U-21-WM vor.
Er weiß offensichtlich selbst nicht so genau, ob er traurig oder enttäuscht ist. „Das ist sehr ärgerlich, aber was sollen wir machen, wenn viele nicht kommen können?“, fragt Ali Alimirzaie, der Manager des JC Koriouchi Gelsenkirchen, vor dem letzten Kampftag der 2. Judo-Bundesliga am Samstag in Remscheid (16 Uhr). Sein Team hat noch Aufstiegschancen. Eigentlich.
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„Wären wir komplett, würden wir beide schlagen“, meint Ali Alimirzaie, also die beiden verlustpunktfreien Mannschaften, den TSV Bayer 04 Leverkusen und Gastgeber Remscheider TV. „Aber wir haben am Samstag leider nur eine Not-Truppe“, sagt der 45-Jährige. „Es geht nur darum, dass wir uns gut aus der Affäre ziehen. Mehr nicht.“ Die Chancen auf den Aufstieg sind für den Tabellendritten aus Gelsenkirchen, der aktuell 6:2 Punkte hat, jetzt schon dahin? „Vollkommen“, antwortet Ali Alimirzaie.
Koriouchi-Manager Ali Alimirzaie plant Erstliga-Aufstieg für 2022
Zum Saisonfinale in Remscheid werden Koriouchi-Trainer Mohsen Ghaffar unter anderem zwei Judoka fehlen, über die sich der Verein freut: Halbleichtgewichtler David Ickes (66 Kilo) und Halbmittelgewichtler Markus van Dijk (81 Kilo) bereiten sich auf eine ganz besondere Aufgabe vor und werden am übernächsten Wochenende in Olbia auf Sardinien bei den Weltmeisterschaften der U-21-Judoka starten – der eine für Deutschland, der andere für die Niederlande. „Das ist auf jeden Fall eine sehr gute Nachricht“, sagt Ali Alimirzaie.
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Gute Nachrichten hat der Koriouchi-Manager zwar nicht für das anstehende Wochenende, aber bereits für die Saison 2022. „Ich habe schon einige super Zusagen“, sagt er. „Von sehr guten Leuten. Was ich zuletzt für eine Resonanz bekommen habe, ist der Wahnsinn.“
2022 wird wohl wieder mit zwei Siebener-Durchgängen gekämpft
Klar: Ali Alimirzaie hätte sich gegen einen Sprung ins Judo-Oberhaus schon in diesem Jahr überhaupt nicht gewehrt, für 2022 gibt er die 1. Bundesliga allerdings als klares Saisonziel aus. „Im nächsten Jahr werden wir den Aufstieg auf jeden Fall schaffen“, sagt der Koriouchi-Manager klipp und klar. „Da bin ich mir richtig sicher.“
Voraussichtlich wird dann auch wieder wie gewohnt gekämpft und nicht wie jetzt in Folge der Corona-Pandemie mit drei Teams an einem Ort. Das bedeutet, es werden sich wieder nur zwei Mannschaften treffen und in zwei Siebener-Durchgängen insgesamt 14 Kämpfe bestreiten.