Gelsenkirchen. Beim spannenden Duell am Emscherbruch befindet sich Erle in der etwas komfortableren Situation.

Der Stadtosten blickt zum Emscherbruch. Dort messen sich an diesem Sonntag ab 15 Uhr die beiden ranghöchsten Fußball-Mannschaft dieses Bezirks im direkten Duell.

Erles Coach Scholz: „Es geht um wichtige Punkte Richtung Klassenerhalt“

Viktoria Resse empfängt den Erler SV 08. Was auf dem Spiel steht, macht Erles Trainer Hartmut Scholz mit einem Satz deutlich: „Es geht in dem Derby um drei Punkte, die beide Teams benötigen, um ihrem Ziel, dem Klassenerhalt in der Landesliga, näherzukommen.“

Die Erler sind nach drei Spieltagen in der etwas komfortableren Situation. Der Vorjahres-Aufsteiger hat bereits sechs Zähler auf seinem Konto, während die Viktoria immer noch auf ihr erstes kleines Erfolgserlebnis wartet. „Wir waren in den bisherigen Partien nicht weit davon entfernt. Das gibt Hoffnung“, sagt der Resser Trainer Frank Kandsorra.“

Ihre bisherigen drei Begegnungen verlor seine Mannschaft stets mit zwei Toren Unterschied. „Wir wussten, dass es eine schwierige Saison wird, dass die Sonne nicht immer auf uns scheinen würde“, sagt der Coach.

Kandsorra sieht Verbesserungen

„Aber ich sehe auch, dass die Jungs gut arbeiten und sich stets verbessern. Aber wir zahlen in vielen entscheidenden Momenten leider immer noch zu viel Lehrgeld. Wir sind oft unser stärkster Feind, weil uns zu viele individuelle Patzer unterlaufen, die zu Gegentoren führen, und weil uns vorne der Killerinstinkt fehlt.“

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Frank Kandsorra rechnet damit, dass die Erler aufgrund der Tabellenkonstellation mit dem größeren Selbstvertrauen das Spielfeld betreten werden.

Erfolgserlebnis erzwingen

„Ob Derby oder nicht: Unsere Jungs müssen das nötige Erfolgserlebnis erzwingen, egal wie der Gegner heißt“, fordert er. „Sie brauchen das einfach. Aber wir werden nicht nervös, auch wenn wir die bisherigen Auftritte ergebnistechnisch versemmelt haben.“

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Fabio Schmitz und Alper Daglioglu stehen der Viktoria jetzt wieder zur Verfügung. Cedric Köppen fällt wegen eines Muskelbündelriss hingegen weiterhin aus. „Was ganz bitter für uns ist“, wie sein Trainer betont. Beim Erler SV 08 ist die Liste der Ausfälle etwas länger.

Neben dem Dauerpatienten Bastian van den Boom sind außerdem wie zuletzt Batuhan Van, Finn Lüssenhop und Matthias Auth zu ersetzen.

Scholz erwartet ein Geduldsspiel

Trainer Hartmut Scholz erwartet ein Geduldspiel und kann auf jene Elf bauen, die zuletzt die DJK Wattenscheid mit 5:1 abfertigte - und auch auf Bünyamin Karagülmez, der nach seiner Knieverletzung zurück in die Startformation drängt.

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Vielleicht ist es schon an diesem Sonntag so weit. Die bisherigen Ergebnisse beider Mannschaften spielen für den Erler Coach nur eine untergeordnete Rolle.

„Wir sind nicht so vermessen, um zu behaupten, dass wir die Resser weghauen werden. Das wird ganz bestimmt kein Selbstläufer“, betont er. „Die von Frank Kandsorra trainierten Mannschaften sind taktisch stets gut eingestellt. Wir müssen und werden 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen.“

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