Gelsenkirchen. Die vier Gelsenkirchener Bezirksligisten gehen am Sonntag auf Punktejagd: Zwei Teams haben einiges gutzumachen...
Nach dem schwarzen Sonntag vor einer Woche mit nur einem einzigen Punkt und zum Teil hohen Niederlagen wollen es die vier Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligisten diesmal besser machen. Aber zumindest die Spvgg Erle 19 und Westfalia 04 Gelsenkirchen haben erneut Top-Mannschaften als Gegner.
SV Hessler 06 – SF Merfeld
Nach drei Spielen gegen vermeintliche Aufstiegskandidaten trifft der SV Hessler 06 diesmal auf eine Mannschaft, die nicht so hoch gehandelt wird.
Er empfängt den Tabellenletzten SF Merfeld, dessen Konto noch völlig leer ist und der somit einen Zähler weniger geholt hat als die ebenfalls bislang arg gerupften Heßleraner.
„Fakt ist, dass wir an diesem Sonntag gewinnen müssen, wenn wir nicht bereits zu diesem Zeitpunkt in den Abstiegskampf verstrickt werden wollen“, macht 06-Trainer Holger Siska deutlich.
„Das ist machbar, aber dann müssen wir anders auftreten als in Disteln und in Lippramsdorf. Dort hat es leider an den Grundtugenden gefehlt.“ Er hofft, dass die Forderung, es besser zu machen, nicht nur in den Köpfen seiner Spieler ankommt, sondern auch in deren Beinen.
Nedim Djuliman darf nach Ablauf seiner Gelb-Rot-Sperre wieder eingesetzt werden, auch Haris Imsirovic ist wieder mit dabei. André Kulla
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fällt wegen seiner Rot-Sperre hingegen weiterhin aus.
Neu auf der Liste der Ausfälle: Marius Leister, der über Sprunggelenksprobleme klagt, und Kai Koppers. Ob Sven Bödiger und Ruben Emilio Occhiuzzo spielen können, ist noch ungewiss.
Westfalia 04 – FC Marl
An der 0:7-Niederlage in Disteln hatte Westfalia 04 zu knacken, vor allem weil sie durch eigene krasse Fehler verursacht wurde. „Aber das ist ja das Schöne am Fußball, dass man es eine Woche danach wieder besser machen kann“, sagt Trainer Jürgen Meier.
Seine Bismarcker Jungs haben am Sonntag den FC Marl zu Gast - eine Mannschaft, die vermutlich nicht deutlich schwächer sein wird als Vestia Disteln. „Dass sich unser Team nach so einem Ergebnis wie am vergangenen Sonntag rehabilitieren möchte, ist doch selbstverständlich“, betont der Coach.
Er ist zuversichtlich, dass es nicht noch einmal so ein Debakel geben wird. Denn: Personell sieht es besser aus als zuletzt. Kevin Nalasko, Sebastian Lempka, Artur Fetsch, Burak Corukcu und Tobias Ostrowski stoßen wieder zum Team und stellen Alternativen dar.
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Genclikspor RE – SC Hassel
Calogero Cavaleri, der derzeit verletzte Spielertrainer des SC Hassel, freut sich auf ein Wiedersehen. Er fährt mit seiner Mannschaft zum Vorjahresaufsteiger Genclikspor Recklinghausen, für den auch Yakup Köse, ein Weggefährte aus alten Zeiten bei der STV Horst, kickt.
Für 90 Minuten ruht die Freundschaft. „Aber danach“, fügt Calogero Cavaleri hinzu, „werden wir sicherlich eine Cola trinken.“ Beide Mannschaften haben vor dem direkten Duell jeweils vier Punkte auf ihren Konten.
„Ich gehe deshalb davon aus, dass wir uns auf dem Platz auf Augenhöhe begegnen werden. Genclikspor gilt als spielstark, solche Gegner liegen uns eigentlich“, sagt Hassels Coach, für den diese Partie wegweisenden Charakter hat.
Sollte sein Team nach dem 2:3 gegen Rentfort erneut verlieren, werden die Blicke auch nach unten gehen müssen. Im personellen Bereich gibt es wenig Neues. Die Hasseler bangen um den Einsatz des angeschlagenen Tobias Leufke.
TSG Dülmen – Spvgg Erle 19
Die Spvgg Erle 19 steht beim Aufstiegsaspiranten und ungeschlagenen Tabellendritten TSG Dülmen vor einer extrem schwierigen Aufgabe. Von einem Bonusspiel möchte Trainer Rainer Sowa dennoch nicht reden.
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„Wenn wir so denken würden, bräuchten wir die Fahrt gar nicht erst anzutreten“, sagt er. Mut macht ihm, dass die Dülmener zuletzt beim SV Zweckel nicht über ein torloses Remis hinausgekommen sind. „Unser Ziel ist es, mindestens einen Punkt mitzunehmen“, sagt der Coach der Lila-Weißen.
„Wenn wir allerdings ein so unordentliches Spiel abliefern wie beim 1:1 gegen Genclikspor, dann wird es schwierig, dort etwas zu holen.“
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Die personelle Lage hat sich nicht entscheidend verbessert. Jetzt fehlt dem Coach auch noch Christopher Rausch, der am vergangenen Sonntag die Rote Karte gesehen hat und für vier Wochen gesperrt wurde. Fraglich ist zudem, ob Nicolai Riße und Stanislas Santos Kiankaulua mitwirken können.