Buer. Holiday Open: Mirco Rogowski und Ina Christoffer holen in ihren Altersklassen den Sieg. Auch Birgit Rückert vom PSV Gelsenkirchen gewinnt.
Als seine größten Fans mit dem Fahrrad ankamen, war Mirco Rogowskis Endspiel schon fast vorbei. Der Tennisspieler des TC Buer traf bei den Holiday Open in Gelsenkirchen im Finale der Herren 40 gerade auf Markus Rath vom TC Ückendorf und führte souverän, da sah er, dass seine Frau und seine Kinder die Räder abstellten. Mit gehobenem Daumen begrüßte der Westfalenmeister von 2019 seine Familie – und schlug Markus Rath die Bälle dann noch kräftiger um die Ohren. Mit 6:0 und 6:0 fertigte Mirco Rogowski am Sonntagmittag seinen Gegner aus dem Stadtsüden ab. Es war einer der zwei Heimturnier-Siege für Gastgeber TC Buer.
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„Da kamt ihr ja noch gerade richtig“, sagte Mirco Rogowski anschließend grinsend Richtung Frau und Kinder und erhielt als Antwort: „Wir haben gedacht, dass es länger dauert.“ Über die Unterstützung freute sich der Sieger ganz besonders: „Die Kinder sind eigentlich selten da, deshalb war es umso schöner, dass sie noch gekommen sind. Das Spiel war relativ klar. Es ist super, als Spieler des TC Buer hier zu gewinnen“, schwärmte er.
Mirco Rogowski: „Ich habe nichts gemerkt, das Knie hat gehalten“
Vor dem Duell mit dem an Position zwei gesetzten Markus Rath hatte Mirco Rogowski, Nummer eins der Setzliste, zwar als Favorit gegolten, doch nach einer leichten Knieverletzung war der genaue Leistungsstand des Lokalmatadors unklar gewesen. Der 45-Jährige hatte deshalb auch nicht das Halbfinale der parallel stattfindenden Westfalenmeisterschaft in Hamm bestreiten können. Nach dem Finale auf der Anlage im Schatten von Schloss Berge stellte er zufrieden fest: „Ich habe nichts gemerkt, das Knie hat gehalten.“
So schnell wie Mirco Rogowskis Finale waren die anderen Endspiele nicht entschieden. Auf Platz fünf kämpfte etwa Birgit Rückert vom PSV Gelsenkirchen um den Sieg bei den Damen 60. Nach knapp 90 Minuten Spielzeit bei strahlendem Sonnenschein und mehr als 25 Grad bezwang sie Ursula Fichtner vom TC Reken mit 6:1 und 6:3. Für Birgit Rückert war es bereits der dritte Turniersieg in Folge. „Einfach super“, jubelte sie anschließend. Und wie anstrengend war’s bei diesem schönen Sommerwetter? Birgit Rückert schaute auf ihre Fitnessuhr: „Stark trainiert, steht hier. Es war also ziemlich anstrengend.“ Den Tag werde sie nun feuchtfröhlich auf der Terrasse ausklingen lassen, ergänzte sie und lachte.
Im Schnitt kommen 100 Zuschauer pro Tag nach Buer
Den dritten Sieg für einen Gelsenkirchener Klub sicherte sich Ina Christoffer. Die Spielerin des TC Buer gewann bei den Damen 30 und machte mit dem zweiten Heimerfolg des Gastgebers ihren Vorsitzenden Hermann Maas stolz „Zwei Siege sind sehr gut“, freute er sich. Mit der zwölften Auflage der Holiday Open war der Vereinschef sehr zufrieden: „Wir hatten 150 Spieler angepeilt, jetzt haben sogar 184 aus 78 Vereinen mitgemacht. Und im Schnitt waren jeden Tag etwa 100 Zuschauer da, hinzu kommen die Spieler. Damit sind wir führend in ganz Westfalen“, lautete das Fazit des zwölftägigen Turniers, bei dem es in insgesamt elf Altersklassen um den Titel gegangen war.
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Am Sonntag, dem Finaltag, kamen noch mal mehr als 100 Zuschauer auf die Anlage. Sie saßen entweder auf der Terrasse zusammen oder trugen Stühle und Bänke zu einem schattigen Platz unter den Bäumen, um die Partien von dort zu verfolgen. „Das Turnier ist sehr gut gelaufen – auch weil wir schönes Wetter hatten“, bilanzierte Turnierleiter Rüdiger Jansen. Dass die Westfalenmeisterschaft parallel stattfand, habe keine negativen Effekte auf die Holiday Open in Buer gehabt. „Wir haben das nicht stark gespürt“, meinte Rüdiger Jansen. „Die Spieler sind trotzdem zu uns gekommen. Einige haben sogar bei beiden Turnieren mitgespielt.“
Einer davon war Mirco Rogowski. Nach seinem Sieg im Finale stand er mit seiner Frau und den beiden Kindern lächelnd auf der Terrasse. „Wir werden jetzt noch ein bisschen was trinken und essen“, sagte er und ließ den Tag gemeinsam mit seinen größten Fans ausklingen.