Buer. Im Streit mit seinem ehemaligen Trainer „Mo“ Bouharrou steckt der Vorsitzende der SSV Buer nicht zurück und nennt die Gründe für die Trennung.
Vorsitzender Marcel Denneborg fühlt sich und seine SSV Buer zu Unrecht von Mohamed „Mo“ Bouharrou angegriffen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit Mo in diesem Jahr an einem Tisch gesessen und mit ihm gesprochen habe. Er war aus beruflichen Gründen zeitlich stets so eingespannt, dass gar nicht die Chance bestanden hat, im persönlichen Gespräch den Vertrag zu verlängern und später die Trennung zu vollziehen“, führt der Klubchef aus.
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Trotz des überraschenden ersten Platzes in der Kreisliga A habe es, so Marcel Denneborg, negative Strömungen innerhalb der Mannschaft gegeben – auch in Richtung der beiden Trainer. „Der Mannschaftsrat hat mir vor zwei Monaten gesagt, dass man seit Weihnachten nichts mehr von den Trainern gehört habe“, erzählt der Vorsitzende.
SSV Buer möchte seinem Nachwuchs eine Plattform bieten
Dass er den Aufstieg in die Bezirksliga mit aller Macht anpeile, streitet Marcel Denneborg ab: „Das ist nicht meine Wortwahl, weil ich unsere Trainer nie unter Druck setzen möchte. Aber wenn ich die Möglichkeit habe, den größtmöglichen sportlichen Erfolg zu erzielen, dann versuche ich, sie wahrzunehmen – unabhängig davon, welche Erfahrungen Horst 08 mit der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga gemacht hat. Wir wollen unseren nachrückenden Spielern aus dem Nachwuchsbereich die bestmögliche sportliche Plattform bieten.“
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Die ursprüngliche Vertragsverlängerung im Februar bezeichnet Marcel Denneborg im Nachhinein als Fehler. „Wir haben dem Trainer-Duo auch im Hinblick auf Vertragsverlängerungen mit Spielern vertraut und sind enttäuscht worden, weil nichts zum Abschluss gebracht wurde“, teilt er mit.
Harte Kritik an Ex-Trainer Bouharrou
Und weiter: „Ich habe mir einige Male das Training der zweiten Mannschaft angeschaut und habe Mo dabei selten erblicken können, sondern meistens nur Tobias Hennemann. Ich wünsche Mo auf seinem weiteren Weg alles Gute, aber er sollte sich Gedanken machen, ob er genug Zeit hat, um den Trainer-Job auszuüben.“