FLVW-Beiträge: Gelsenkirchener Klubs zeigen Verständnis

Gelsenkirchen. Dass der FLVW trotz Spielpause die vollen Mitgliedsbeiträge fordert, sorgt für bei einigen den Klubs für Ärger, nicht aber in Gelsenkirchen.

Mit seiner Forderung, trotz Spielpause die vollen Mitgliedsbeiträge zu erheben, hat der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) für große Aufregung gesorgt. In Gelsenkirchen hält sich die Kritik jedoch in Grenzen, die von der WAZ befragten Klubs reagieren verständnisvoll.

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„Wir und die meisten anderen Vereine haben die Monatsbeiträge für die Mitglieder auch nicht storniert“, sagt etwa Thorsten Schnürpel, Vorstandsmitglied beim A-Kreisligisten SG Eintracht 07/12. „Natürlich steht ein Verband anders da als ein kleiner Verein, aber für mich gibt es momentan schwerwiegendere Probleme als diese Rechnung.“

„Wenn wir die Beiträge einfordern, warum sollte der Verband das nicht auch bei den Vereinen tun?“

Ähnlich sieht es Helmut Lauschus, der dem Vorstand des Landesligisten SV Horst 08 angehört und dessen Klub ebenfalls die Beiträge einzieht: „Wenn wir die Beiträge einfordern, warum sollte der Verband das nicht auch bei den Vereinen tun? Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass der Verband auf Kulanz-Basis etwas heruntergeht. Aber wir hatten sowieso eingeplant, dass wir die volle Summe zahlen müssen.“

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Hat sich nach der der Kritik der Vereine entschuldigt: Gundolf Walaschewski, Präsident des FLVW. Die Beiträge müssen dennoch bezahlt werden.

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Sener Bürkrü, sportlicher Leiter von YEG Hassel, unterstützt den FLVW gerne: „Ich denke an das Gesamtpaket“, meint er und fügt hinzu: „Der FLVW hat doch auch fortlaufende Kosten und muss für uns weiter planen, wie und wann wir wieder auf den Platz können. Wir haben in letzter Zeit viel vom Verband bekommen, zum Beispiel Spielpläne und allgemeine Planungen rund um Hygiene-Konzepte. Dann geben wir jetzt auch gerne etwas zurück.“

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Während die Eintracht und Horst 08 von dem Angebot Stundung oder Ratenzahlung keinen Gebrauch machen werden, ist dies bei YEG noch unklar: „Wir leben von vielen kleinen Sponsoren. Wenn von denen welche abspringen, bezahlen wir den Beitrag vielleicht in Raten. Das steht noch nicht fest,“ erklärt Bükrü.