Gelsenkirchen-Erle. Die Spvgg Erle 19 setzt weiterhin auf den langjährigen Coach. Nach 35 Jahren hatte er den Verein zurück in die Bezirksliga geführt.

Wenn im Juli die nächste Saison im Amateurfußball beginnt, geht Rainer Sowa in sein zehntes Jahr als Trainer der Spvgg Erle 19. Darauf verständigten sich der Vorstand des Bezirksliga-Aufsteigers und der 58-Jährige. Man schätzt sich halt gegenseitig. Deshalb dauerten die Verhandlungen auch nicht besonders lange.

Für Rainer Sowa ist die Spvgg Erle 19 längst zu einer Herzensangelegenheit geworden, zumal er ja früher als Spieler im Nachwuchsbereich des Klubs groß geworden ist. Auch sein langjährige Assistent Heiko Buczkowski hängt noch eine weitere Saison bei den Veilchen dran.

Sowa erinnert sich an den ersten Tag als Erle-19-Coach

Der Tatendrang, mit dem Rainer Sowa an der Oststraße zu Werke geht, ist nicht geringer als am ersten Tag. Der erste Tag: Daran erinnert sich der grauhaarige Trainer-Fuchs noch ganz genau. „Vier Mann standen da, hinzu kamen fünf Spieler, die ich von Preußen Sutum mitgebracht hatte“, sagt er rückblickend.

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Als amtierender Vizemeister mussten die Lila-Weißen im Sommer 2012 einen starken personellen Aderlass hinnehmen. Insgesamt 18 Spieler hatten die Spvgg Erle 19 verlassen. Zehn von ihnen folgten ihrem Trainer Karl Englich zum damaligen Landesliga-Absteiger FC 96 Recklinghausen.

Im zweiten Jahr gelang der Meistertitel

Rainer Sowa und Heiko Buczkowski standen an der Oststraße somit vor einem Neuaufbau. Sie meisterten ihn. Bereits im zweiten Jahr errangen die Erler den Meistertitel im Kreis-Oberhaus.

Aber zum Aufstieg in die Bezirksliga reichte es dennoch nicht, weil sie in den anschließenden Aufstiegsspielen Nerven zeigten. Das wiederholte sich zwei weitere Male. Erst im vergangenen Jahr glückte nach 35 Jahren die langersehnte Rückkehr in den überkreislichen Fußball.

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Als Neuling belegten die Veilchen Ende Oktober zum Zeitpunkt des Lockdowns mit 13 Punkten aus acht Spielen den sechsten Tabellenplatz. „Sollte die Saison fortgesetzt werden, was ich hoffe, wollen wir sie vernünftig abschließen“, führt Rainer Sowa aus.

Seine Blicke richten sich bereits zur nächsten Spielzeit. Seine Erler werden, unabhängig davon, ob die aktuelle Saison gewertet wird oder nicht, mit ziemlicher Sicherheit erneut in der Bezirksliga antreten dürfen. „Die Planungen laufen an“, berichtet der Coach. „Wir würden gerne vier, fünf neue Spieler holen, die uns weiterhelfen. Wir wollen eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken.“

Kern des Teams bleibt zusammen

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Noch wichtiger ist für ihn, dass die jetzige Mannschaft in ihrem Kern zusammenbleiben will. Lediglich einige Spieler aus der zweiten Reihen haben signalisiert, dass sie den Verein im Sommer verlassen möchten, um woanders auf mehr Einsatzzeiten zu kommen. In der Transferperiode dieses Winters wird es bei den 19ern keine personellen Veränderungen geben. „Wir haben keine Abgänge und auch keine Zugänge“, teilt Rainer Sowa mit.

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