Aachen. Schalkes Coach gefällt die Art und Weise, mit der seine Mannschaft in der Regionalliga auftritt. Trotzdem hapert es in einem Bereich.
Meisterschaftsspiele zwischen dem Traditionsverein Alemannia Aachen und der Zweitvertretung des FC Schalke 04 ließen in den bisherigen neun Aufeinandertreffen immer eine Mannschaft jubeln. Im zehnten Anlauf gab es erstmals eine Neuerung und keinen Sieger: Die Gelb-Schwarzen und die Blau-Weißen trennten sich vor 500 Zuschauern mit 0:0.
Schalke 04 hält in Aachen dagegen
Schalkes Trainer Torsten Fröhling konnte mit dem Remis auf dem Tivoli durchaus leben. „Es war ein interessantes, gutes, intensives Regionalliga-Spiel. Von beiden Seiten wurde um jeden Zentimeter gekämpft“, bilanzierte der ehemalige Profi.
Beleg dafür: Schiedsrichter Luca Marx zückte insgesamt sechsmal den gelben Karton, allerdings mehrheitlich für die Hausherren. Takashi Ushino, Nick Galle, Robin Garnier und Steven Rakk wurden auf Alemannia-Seite verwarnt. Bei den Königsblauen holten sich Diamant Berisha sowie Blendi Idrizi eine Karte ab.
Nach besonnenem und ruhigem Beginn kamen die Aachener zur ersten nennenswerten Aktion, aber der Schuss von Takashi Uchino wurde von der aufmerksamen Schalker Defensive zur Ecke abgeblockt (9.). Die Königsblauen benötigten bis zum ersten Ausrufezeichen fast eine halbe Stunde. Der Schuss von Spät-Verpflichtung Leonardo Weschenfelder Scienza zischte knapp über den Alemannia-Kasten (27.). Kurz vor dem Seitenwechsel schnupperte der Ex-Bundesligist am Torerfolg.
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Nach einem Foul an Kai Bösing ließ der Referee Vorteil laufen, den Stipe Batarillo-Cerdic allerdings nicht in einen Erfolg ummünzen konnte (43.). Die Schalker fighteten auch nach dem Pausentee beherzt weiter. „Kompliment an meine Mannschaft, dass die das angenommen hat“, freute sich Torsten Fröhling und schickte das nächste Lob für seine Jungs gleich hinterher: „Kompliment an meine Mannschaft, dass sie auch fußballerisch genauso weiterspielt wie in den letzten Spielen.“ Fröhling kommt zu der Erkenntnis: „Es ist also auch eine Entwicklung gegenüber dem letzten Jahr zu erkennen, dass wir auch Fußball spielen, dass wir den Männerfußball komplett annehmen. Den haben wir im letzten Jahr auch angenommen, aber wir spielen noch offensiver, noch besser Fußball dabei.“
Das konnten die Schalker, bei denen die Profis Nassim Boujellab und Timo Becker in der Startelf standen, auch in Aachen unter Beweis stellen. Nach feinem Zuspiel von Boujellab hatte Weschenfelder Scienza den Führungstreffer auf dem Fuß, zielte aber deutlich zu hoch (57.). Der Samba-Luxemburger war auch an der nächsten gefährlichen Aktion beteiligt. Nach einem Dribbling an zwei Aachener Abwehrspielern vorbei, doch sein Zuspiel ins Zentrum wurde von Aachens Garnier in höchster Not entschärft (62.). Sechs Minuten später tauchte Blendi Idrizi gefährlich vor dem Aachener Tor auf, fand aber in Schlussmann Joshua Mroß seinen Meister.
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Luca Schuler köpft knapp drüber
„Kruzifix ist die Torchancen-Verwertung. Wir haben heute nicht so viele Möglichkeiten gehabt wie in den letzten Begegnungen, aber trotzdem waren wir zwingender als Alemannia Aachen. Ich hoffe, dass irgendwann auch mal der Knoten platzt, wenn wir so weitermachen. Und dass wir uns dann auch belohnen“, bilanzierte Torsten Fröhling, der mit Luca Schuler und Matthew Hoppe nach einer Stunde zwei frische Offensivkräfte brachte und in den Schlussminuten auch noch Routinier Fatih Candan als Joker in den Angriff beorderte. Allerdings ohne Erfolg. Schalkes letzte Chance brachte nichts ein. Nach einer Ecke von Brooklyn Ezeh köpfte Luca Schuler knapp drüber (90.+3), so dass es beim 0:0 blieb.
Tore: Fehlanzeige.
FC Schalke 04 U 23: Zadach - Becker, Awassi (73. Matriciani), Ezeh, Lübbers - Weschenfelder Scienza (80. Candan), Flick, Boujellab, Idrizi - Fresenmeyer (63. Hoppe), Berisha (63. Schuler).
Zuschauer: 500.