Gelsenkirchen. „Das musst du erst einmal verdauen“, sagt Torsten Fröhling, der Trainer des Schalker U-23-Teams. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt der Wuppertaler SV.
Diese unverdiente 0:1-Niederlage vom Dienstagabend gegen das U-23-Team von Borussia Mönchengladbach hat ein paar Spuren hinterlassen. „Das musst du erst einmal verdauen. Wir haben das in der Analyse am Mittwoch auch ganz schnell abgehandelt“, sagt Torsten Fröhling, der Trainer der U-23-Fußballer des FC Schalke 04. „Aber die Euphorie und Freude sind groß, gleich wieder spielen zu können.“ Der Wuppertaler SV gastiert zur Regionalliga-Partie am Samstag im Parkstadion. Anstoß wird um 15.30 Uhr sein.
Es ist jedoch nicht so, dass der Schalker Fußball-Lehrer schlechte Laune hat. Mit einem Lächeln erzählt Torsten Fröhling am Freitag, dass er am Tüfteln sei. An der Aufstellung? „An allem“, antwortet er. „Auch an der Aufstellung.“ Gewissheit hat er in diesem Punkt, dass er weiterhin auf Torwart Sören Ahlers, Björn Liebnau (Kreuzbandriss) und Joselpho Barnes (muskuläre Probleme) verzichten muss. Die Zeit, dass Sören Ahlers zurückkehrt, scheint aber so langsam zu kommen. „Er will nächste Woche wieder einsteigen“, sagt sein Trainer. Der 23-jährige Schlussmann ist bislang noch ohne Saisoneinsatz. „Er hat eine tiefe Bauchmuskelzerrung“, erklärt Torsten Fröhling. „Das ist wie ein Rippenbruch.“ Also ist es sehr, sehr schmerzhaft.
Schalke-Trainer Torsten Fröhling: „Die Wuppertaler sind sehr flexibel, sehr clever“
Apropos: Die Schalker U 23 will gegen den WSV ihre Schmerzen vom vergangenen Dienstag lindern. Torsten Fröhling weiß aber genau, dass dies eine sehr anspruchsvolle Aufgabe wird. Zumal ihn der 3:0-Sieg der Wuppertaler über Rot-Weiß Oberhausen vom vergangenen Samstag beeindruckt hat. „Da haben sie ein richtig gutes Ding hingelegt“, sagt der 54-Jährige. „Sie sind nicht ganz so gut gestartet, haben sich aber in der Transferphase gut verstärkt und sind in der Liga angekommen.“
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Die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt, der als Spieler mit dem 1. FC Köln drei- und mit Borussia Mönchengladbach einmal in die Bundesliga aufgestiegen ist, hat vor allem ein Trumpf-Ass: die Erfahrung. „Die Wuppertaler sind sehr flexibel, sehr clever und sehr variantenreich bei ihren Standards“, sagt Schalkes U-23-Trainer Torsten Fröhling.
Als Alexander Voigt debütierte und Ebbe Sand sowie Emile Mpenza für Schalke trafen
Und wie ist das Team des Traditionsvereins aus dem Bergischen Land zu knacken? Torsten Fröhling schmunzelt und verrät, was er erwartet. „Die Wuppertaler werden mit langen Bällen agieren und versuchen, uns auszukontern. Wir müssen diszipliniert durchspielen und dürfen uns keine einfachen Ballverluste erlauben“, sagt er. Und prompt ist auch die Erinnerung an den Dienstagabend da. „Wir müssen konsequent am Mann sein“, sagt Torsten Fröhling und erinnert: „Wir stehen vier gegen eins, und der kriegt den Ball.“ Julian Niehues war’s, der für die U-23-Fohlen das 1:0-Siegtor markierte. Der Schalker Trainer rechnet jedoch sowieso mit einem ganz anderen Spiel. „So viele Räume wie gegen die Gladbacher, die ja mitspielen wollten, werden wir nicht bekommen“, sagt er.
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Torsten Fröhling darf sich allerdings sicher sein, dass die Wuppertaler die recht kurze Fahrt nach Gelsenkirchen mit einer gehörigen Portion Respekt antreten werden. „Auf uns kommt eine gut organisierte, spielstarke und sehr stabile Mannschaft zu“, sagt WSV-Cheftrainer Alexander Voigt vor seiner Rückkehr ins Parkstadion. Dort hat der 42-Jährige am 13. August 2000 sein erstes Erstliga-Spiel bestritten. Nur mal so: Die Schalker Torschützen beim 2:1-Erfolg damals waren Ebbe Sand und Emile Mpenza.
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