Wuppertal. Mehmet Can Aydin trifft für Schalkes U19 in der A-Junioren-Bundesliga zum 2:1-Sieg in Wuppertal. Norbert Elgert: „Es war ein echter Arbeitssieg.“

Gewünscht hatte sich Norbert Elgert ja, dass seine Mannschaft an die klasse Leistung vom 1:0-Sieg zum Saisonstart gegen den 1. FC Köln anknüpft. Wirklich überrascht war der Trainer der U-19-Fußballer des FC Schalke 04 dann jedoch nicht, dass seinem Team dies am Sonntagvormittag beim Wuppertaler SV nicht gelang. „Es war ein echter Arbeitssieg“, meinte er nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg in der A-Junioren-Bundesliga. „Das ist aber keine Schande, durch harte Arbeit ein Spiel zu gewinnen.“

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Es war vor 150 Zuschauern an der Paul-Löbe-Straße nicht zu übersehen, dass die Schalker zumindest etwas im Unterbewusstsein hatten, vor einer leichteren Aufgabe zu stehen als eine Woche zuvor. Norbert Elgert betonte nach dem Schlusspfiff auch gleich, dass die Grundtugenden nicht gefehlt hätten. „Aber es war nicht auf dem Level wie ge­gen Köln“, sagte der 63-Jährige. „Es war hier traditionell schwierig. Vor einigen Jahren haben wir hier mit einem 1:1 die Westdeutsche Meisterschaft liegen gelassen. Das hätte heute auch so kommen können.“ Ein 1:1, wohlgemerkt.

Schalkes Mikail Maden leitet das Wuppertaler 1:0 ein

Dass es im zweiten Saisonspiel dennoch zum zweiten Sieg gereicht hat, der hochverdient war, lag an einer grandiosen Szene in der zweiten Halbzeit. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir gegen so einen Gegner deutlich mehr Torchancen herausspielen“, sagte Norbert Elgert. „Aber das Tor, das wir dann gemacht haben, war überragend herausgespielt.“ Über die Stationen Tjark Scheller, Juan Cabrera und Bleron Krasniqi landete der Ball bei Mehmet Can Aydin, der in der 52. Minute knallhart zum 2:1 vollendete. Kurz danach, nachdem er sich einen Fehlpass geleistet hatte, erhielt der Torschütze aber auch einen Rüffel. „Memo, geht’s dir mal wieder zu gut?“, rief Norbert Elgert.

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Die zweite Halbzeit, die er mit einem Doppel-Wechsel begonnen hatte (für Mikail Maden und Ricardo Michael kamen Topaz Kronmüller und Bogdan Shubin), gefiel dem Schalker U-19-Trainer „insgesamt besser“, wie er sagte. Das war im ersten Abschnitt auch deshalb anders gewesen, weil das Wuppertaler 1:0 nervte, das Mikail Maden durch einen Patzer im Mittelfeld eingeleitet hatte. „Wir haben danach die Chance, alles zu korrigieren, blocken den Schuss aber nicht“, sagte Norbert Elgert und machte kein Geheimnis daraus, dass ihn das 1:1 durch Juan Cabrera erleichtert hatte. „Das war extrem wichtig.“

Justin Treichel steht für Daniel Rose im Schalker Tor

Nach der Pause waren die Überlegenheit und die Dominanz der Schalker A-Junioren gegen „einen ultradefensiv ausgerichteten Gegner“ (Elgert) noch größer. So groß sogar, dass Justin Treichel fast arbeitslos war. Der 17-Jährige stand diesmal zwischen den Pfosten, nachdem Daniel Rose das Auftaktspiel bestritten hatte. „Alle drei Torhüter haben eine fantastische Vorbereitung gespielt, alle drei sind richtig gut. Wir bilden aus“, sagte Norbert Elgert, der den aktuell verletzten Felix Wienand allerdings nicht einsetzen kann. Der Trainer deutete am Sonntag aber schon an, dass er am nächsten Samstag (3. Oktober, 11 Uhr) in der Erstrunden-Partie des DFB-Pokals der Junioren beim 1. FC Magdeburg wohl wieder umswitchen werde, was aber nichts mit der Leistung Justin Treichels zu tu habe.

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Tore: 1:0 Niklas Fensky (11.), 1:1 Juan Cabrera (25.), 1:2 Mehmet Can Aydin (53.).

FC Schalke 04 U 19: Treichel - Campanile, Aliu, Scheller - Aydin, Maden (46. Shubin), Kurt, Michael (46. Kronmüller) - Cabrera (90.+2 Pavlidis), Krasniqi (89. Sané), Çalhanoğlu.