Horst. Ein Platzierungsziel möchte der Trainer des SV Horst 08 nicht formulieren. „Aber wir spielen“, sagt Jens Grembowietz, „um erfolgreich zu sein.“

Trainer Jens Grembowietz vom SV Horst 08 hat sicherlich mehrere Wünsche für die Saison 2020/21 in der Fußball-Landesliga. Einer lautet ganz bestimmt: Bitte nicht noch einmal so ein Verletzungspech wie in der Hinrunde der zurückliegenden Spielzeit! „Das hatte historische Ausmaße“, sagt er rückblickend. „In Anbetracht der Umstände, mit denen wir kämpfen mussten, war Rang sieben in der Abschlusstabelle dann doch noch in Ordnung.“

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Um nicht erneut in eine solche Situation zu kommen, haben die Horster ihren Kader in diesem Sommer etwas breiter aufgestellt. Jens Grembowietz ist zuversichtlich, dass die Mannschaft nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ stärker geworden ist. „Nach meinen ersten Einschätzungen haben wir uns insgesamt verbessert“, sagt der 33-Jährige.

Für den Notfall: Tobias Rimböck

Unter den Neuen befinden sich mit Ali-Can Ciloglu, Sandro Leimbruch und Okan Isleyen drei Spieler, die früher schon mal am Schollbruch gespielt haben und jetzt zurückgekehrt sind. Auch von Ramadan Ibrahim, zuletzt bei Firtinaspor Herne, versprechen sich die Horster einiges. Er war bis vor einem Jahr auch bei der SSV Buer ein belebendes Element in der Offensive.

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„Wir haben die Hoffnung, dass jeder unserer Zugänge eine sofortige Verstärkung darstellt“, sagt Jens Grembowietz. „Die Qualität dazu bringt jeder Einzelne mit. Ich denke, dass wir eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Leuten zusammenhaben.“ Spannend dürfte es sein, die Entwicklung von Gianluca Ciaramitaro und Umut Muslubas zu verfolgen. Sie gehören altersmäßig noch zu den in der Bezirksliga spielenden A-Junioren, sollen aber schon mal in den Seniorenbereich hineinschnuppern. Das Talent und den Ehrgeiz, eines Tages wichtige Stützen des Teams zu werden, haben sie.

Wunsch nach dem nötigen Quäntchen Glück

Mit Devran Özdemir, Oguzhan Kalayci und Burak Aydin sind drei Horster zum Liga-Nachbarn Viktoria Resse gegangen. Ihre Abgänge und auch die der zum SC Hassel gewechselten Bastian Meyer und Gianluca D’Aquisto sollten verkraftbar sein, sie waren keine Stammspieler. Tobias Rimböck wird ebenfalls als Abgang geführt, aber der Sohn des ehemaligen Vorsitzenden Randolf Rimböck ist im Verein geblieben und gehört jetzt der zweiten Mannschaft an. Im Notfall könnte auf ihn zurückgegriffen werden.

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Mit der Formulierung eines Platzierungsziels tut sich Jens Grembowietz schwer. „Ich bin vorsichtig geworden“, sagt er. „Aber wir spielen, um erfolgreich zu sein. Daher wollen wir uns im Vergleich zur vergangenen Saison auch tabellarisch verbessern. Wir peilen eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an.“ Und bezogen auf das Verletzungspech vor einem Jahr fügt er augenzwinkernd hinzu: „Das nötige Quäntchen Glück würde uns auch weiterhelfen ...“