Scholven. Bülses Vorsitzender Anton Roth zieht nach dem Gespräch über einen Umzug an die Baulandstraße positives Fazit – Scholvens Barbara Kochmann nicht.
Mit Spannung war das Treffen erwartet worden, das am Dienstagabend Vertreter von Gelsensport, der Stadt Gelsenkirchen, des Fußballkreises und der Vereine SV Hansa Scholven und SV Schwarz-Weiß Bülse an einen Tisch führte. Auf der Tagesordnung standen der gewünschte Umzug der Bülser auf die Scholvener Sportanlage an der Baulandstraße und die Anfrage der Stadt Gladbeck, den SV Zweckel ebenfalls dort unterzubringen. „Ich hoffe, dass wir zu Ergebnissen kommen und uns nicht nur unterhalten. Dann kann der Umzug auch schnell klappen“, hatte Bülses Vorsitzender Anton Roth zuvor gesagt. Nun, am Tag nach dem zweistündigen Gespräch, war der 35-Jährige zufrieden – auch wenn es keine konkreten Ergebnisse gegeben hatte.
Auch interessant
„Insgesamt war es ein gutes und konstruktives Gespräch“, sagte er. „Wir haben unsere Sorgen offen sagen können. Die Vertreter der Stadt haben uns signalisiert, dass sie die Probleme verstehen und nun prüfen werden.“ Eine Zusage, dass die Bülser ihre marode Sportanlage an der Honigmannstraße bald in Richtung Scholven verlassen können, habe Anton Roth zwar noch nicht bekommen, „aber die Vertreter der Stadt haben gesagt, dass sie sich für eine Zustimmung einsetzen werden“. In einem weiteren Gespräch in einigen Wochen solle konkreter über den Bülser Umzug gesprochen werden. „Bis dahin werden wir auch eine Übersicht über die Kosten des Umzugs erstellen“, kündigte Anton Roth an.
Auch interessant
Scholvens Vorsitzende Barbara Kochmann bewertete das Gespräch dagegen weniger positiv. „Wir haben leider keine neuen Erkenntnisse gewonnen. Gut war einzig, dass die Stadt den Bülsern signalisiert hat, dass sie auf die Anlage dürfen. Unsere Fragen wurden aber nicht vernünftig beantwortet. Deshalb werden wir noch einen Fragebogen erstellen, um vor dem nächsten Gespräch Antworten zu erhalten“, meinte sie. Bedenken habe sie beispielsweise, ob die beiden Ascheplätze sowie das Rasenspielfeld genug Platz für drei Vereine bieten. Laut Sportdezernentin Annette Berg werde dies nun überprüft. „Wir haben in diesem, wie ich finde, sachlichen und sehr guten Gespräch herausgearbeitet, was wir noch klären müssen. Dazu gehört auch die Platzbelegung. Daher werden wir jetzt weitere Gespräche führen“, sagte sie. (AA)