Gelsenkirchen. Ali Alimirzaie, Manager des JC Koriouchi, schlägt ein mögliches Konzept vor. Ob und wie Wettkämpfe stattfinden, ist allerdings noch völlig offen.
Während in etlichen Sportarten der Trainingsbetrieb langsam wieder anrollt, gibt es besonders eine Gruppe Sportler, die derzeit noch in die Röhre schaut: Kampfsportler. Dazu zählen auch die Judoka des JC Koriouchi.
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„Über Training in der Halle denken wir derzeit noch nicht konkret nach“, sagt deshalb auch Ali Alimirzaie, Manager der JC Koriouchi. Noch ist Athleten in Kontaktsportarten nämlich das Training mit anderen untersagt. Erst am 15. Juni soll erneut darüber entschieden werden, ab wann das Training mit starkem Körperkontakt wieder erlaubt ist.
„Die Jungs halten sich derweil selbstständig fit. Gehen joggen und machen Krafttraining“, sagt Alimirzaie. Mohsen Ghaffar, Trainer des JCK schickt seinen Schützlingen regelmäßig Trainingspläne und Videos. Ob die Judoka des JC Koriouchi ihr Fähigkeiten in diesem Jahr auch in einem Liga-Wettbewerb unter Beweis stellen können, ist noch nicht sicher. Ob und wie die Saison in der 2. Judo-Bundesliga ausgetragen wird, ist nämlich unklar.
Entscheidung steht noch aus
„Da müssen wir abwarten, wie sich der Deutsche Judobund entscheidet“, sagt der Manager des JC Koriouchi, der auch Mitglied des Bundesliga-Ausschusses ist. „Ich habe vorgeschlagen, dass man die 2. Bundesliga an einem großen Kampftag austrägt“, so Alimirzaie. Antreten würde in der 2. Bundesliga Nord-West dann neben den Gelsenkirchenern auch jeweils ein Team aus Mönchengladbach, Remscheid und Braunschweig.
„Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr und darum muss man eben auch besondere Überlegungen mit einbeziehen. Ich denke, so hätten wir eine gute Chance, in diesem Jahr noch Bundesliga-Judo zu sehen.“ Dass andere Klubs lieber eine halbwegs reguläre Saison im Herbst starten möchten, kann er zwar verstehen, „aber ich glaube, dass es dann sehr schwer werden wird, entsprechende Hallenkapazitäten zu bekommen“, sagt er. Schließlich wollten mit Sicherheit alle anderen Hallensportarten ihre Spielzeiten ebenfalls im Herbst starten, wenn die Corona-Lage das dann zulasse. „Ich würde mich wirklich freuen, wenn in diesem Jahr eine 2. Bundesliga stattfindet“, betont Ali Alimirzaie.
Sollte es tatsächlich eine Judo-Bundesliga geben, dann glaubt der JCK-Manager eine starke Mannschaft auf die Matte bringen zu können. Die lange Corona-Pause zur Regeneration genutzt hat beispielsweise nämlich Hendrik Haase. Der Halbschwergewichtler hatte sich im vergangen Jahr das Kreuzband gerissen und sich am Meniskus verletzt und wäre zum regulären Saisonstart noch lange nicht fit gewesen. Durch die Pause konnte er seine schweren Verletzungen aber in Ruhe auskurieren.
Auf die Jugend setzen
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„Wir werden größtenteils auf die eigene Jugend setzen“, betont der Manger, der seinen Schützlingen gute Chancen auf die vorderen Plätze ausrechnet. „Ich habe mit den Jungs gesprochen und gesagt: Wenn ihr aufsteigen wollt, dann kämpft um den Aufstieg.“
Ein Muss sei das aber keines Falls. „Sollte es wirklich das Tagesturnier geben, dann ist für jedes Team alles möglich“, glaubt Alimirzaie.