Beckhausen. „Mit der Qualität des Kaders muss es aber möglich sein, den Meistertitel in der Staffel 1 zu erringen“, sagt Beckhausens Geschäftsführer Kleine.

In der vergangenen Saison hat der SuS Beckhausen 05 in der Fußball-Kreisliga A an den Fleischtöpfen geschnuppert. Künftig möchte der an der Braukämperstraße beheimatete Klub eigene Duftmarken setzen. „Der Vorstand stellt keine Forderung nach einem Aufstieg“, stellt Geschäftsführer Christoph Kleine klar. „Mit der Qualität des Kaders muss es aber möglich sein, den Meistertitel in der Staffel 1 zu erringen. Zumindest sollte er bis zum letzten Spieltag in Reichweite sein.“

Die zurückliegende Spielzeit, der ersten unter dem gleichberechtigten Trainer-Duo Tim Engler und Tim Woberschal, beendeten die Beckhausener auf Rang drei. „Damit waren wir zufrieden“, räumt Christoph Kleine ein. „Vielleicht hätten wir F.S.M. Gladbeck ohne den coronabedingten Abbruch noch vom zweiten Platz verdrängen können, aber die Spvgg Erle 19 war zu stark und zu konstant. Sie ist verdient Meister geworden und aufgestiegen.“

Vier Spieler kommen von der SSV Buer

Der Medaillenrang hat in Beckhausen den Hunger auf mehr geweckt. Obwohl mit André Treude und Maik Bach zwei absolute Leistungsträger ihre Karrieren beendet sowie mit Kevin Wrede und Nils Wesselborg zwei weitere Stammkräfte den Verein verlassen haben, sollte die Mannschaft nicht schwächer geworden sein. Denn: Die Zugänge haben aufgrund ihrer bisher gesammelten Erfahrungen die Qualität, die entstandenen Lücken schließen zu können.

Tim Engler und Tim Woberschal haben den immer noch vorhandenen guten Draht zu ihrem ehemaligen Klub, zur SSV Buer, genutzt und die Rothosen-Fraktion in Beckhausen erweitert. Mit Jan Heimerl und Julian Voß aus der ersten Mannschaft sowie Chris Sallatzkat und René Goldhagen aus der zweiten Mannschaft wechselten insgesamt vier Akteure vom Nordring in den Stadtwesten. Auch der vom SV Dorsten-Hardt gekommene Alexander Buda ist ein ehemaliger Bueraner.

Abstand auf F.S.M. Gladbeck verkürzen

„Wir wollten die Abgänge mit den Zugängen positionsgetreu ersetzen, was uns auch gelungen ist“, sagt Christoph Kleine. „Der Kader ist auf allen Positionen besser und insgesamt breiter aufgestellt. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt, größtenteils auch gleichwertig.“

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Das Trainer-Duo hat nunmehr die Aufgabe, alle Spieler bei Laune zu halten und ihnen Spielanteile zu gewähren, damit die Motivation eines jedes Einzelnen hochgehalten wird. Tim Engler scheut diese Aufgabe nicht und ist auch gewillt, die Ambitionen seines Teams nicht zu verheimlichen. „Wir wollen den Abstand zu F.S.M. Gladbeck weiter verringern“, sagt er an. „Es wäre ja Blödsinn, wenn ich als Vorjahresdritter sagen würde, wir wollen Achter werden.“ Am liebsten wäre auch ihm, wenn er es gemeinsam mit Tim Woberschal schaffen würde, die Schwarz-Blauen dorthin zu führen, wo sie zuletzt in den 50er Jahren waren: im überkreislichen Fußball. (mik)

Der SuS Beckhausen 05 in der Kreisliga-A-Saison 2020/21

Zugänge: Christopher Segura-Dolinski (SC 1920 Oberhausen), Justin Lüger (BV Horst Süd), Nils Thomczik (Erle 19), Murat Neziraj (Sportfreunde Bulmke), Julian Voß, Jan Heimerl (beide SSV Buer), Chris Sallatzkat, René Goldhagen (alle SSV Buer II), Tim Leinen (SW Bülse), Christian Bugdoll (Preußen Gladbeck), Alexander Buda (SV Dorsten-Hardt), Tobias Binder (SC Hassel).

Abgänge: Julian Jeroschewski (DJK TuS Rotthausen), André Treude, Maik Bach (beide Karriereende), Kevin Wrede, Jerome Brünglinghaus, Nils Wesselborg (alle Ziel unbekannt).

Der Kader für die Saison 2020/21:

Tor: Chris Maciejewski, Halil Islam, Stefan Mach, Tobias Binder.

Abwehr: Fatih Celik, Tim Leinen, Michael Potthoff, Arne Cadenbach, Steven Wrobel, Timo Noll, Chris Niewerth, Dennis Butowski, Christopher Segura-Dolinski, Julian Voß.

Mittelfeld: Edip Erener, Emirhan Rifki Erener, Justin Kretschmann, Tim Woberschal, Michael Will, Alexander Buda, Christian Bugdoll, Rene Goldhagen, Jan Heimerl, David Langenberg, Murat Neziraj, Chris Sallatzkat.

Sturm: Robert Cichy, Justin Lüger, Nils Thomczik.

Trainer: Tim Engler und Tim Woberschal (als gleichberechtigtes Duo, seit 1. Juli 2019).