Ückendorf. „Wir möchten gerne einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und somit im gesicherten Mittelfeld landen“, sagt Kickers-Chef Carsten Ziemek.

Die Riege der Ückendorfer in der Fußball-Kreisliga A ist um eine Mannschaft erweitert worden. Nach der DJK Arminia, der SG Eintracht 07/12 und ETuS Gelsenkirchen kickt ab der Saison 2020/21 erstmals auch Kickers Ückendorf im Kreis-Oberhaus. Der Klub, der seit seiner Gründung 1968 meistens ein Dasein in der Kreisliga C fristete, ist gekommen, um zu bleiben.

„Wir möchten gerne einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und somit im gesicherten Mittelfeld landen“, sagt Carsten Ziemek, der Vorsitzende. Trainer Detlef Rademacher blickt ebenfalls zuversichtlich der Premiere in der Kreisliga A entgegen. „Ein gesicherter Platz im Mittelfeld sollte es schon werden“, kündigt er an. „Platz neun ist das Minimum, was ich anstrebe.“

Der Wohlfühlfaktor ist sehr wichtig

Nachdem Detlef Rademacher, der einst für die STV Horst in der Verbandsliga verteidigte, vor drei Jahren bei den Kickers angeheuert hatte, begann deren Aufschwung und der Abschied vom Mauerblümchendasein. In der ersten Saison unter ihm schafften die Ückendorfer den Aufstieg in die Kreisliga B, wo sie auf Anhieb Platz drei belegten und jetzt im zweiten Anlauf in die Kreisliga A durchmarschierten.

Für den 53-Jährigen war der jüngste Aufstieg keine Überraschung. Einige seiner Jungs haben schon mal höherklassig gespielt, und im Winter kamen mit Markus Poloczek und Jonas Imberg zwei weitere erfahrene Akteure hinzu, die zur Steigerung der Qualität beitrugen, obwohl sie wegen der Corona-Pandemie ihr Können noch nicht dauerhaft unter Beweis stellen konnten.

Auch sie sind im Grunde als Zugänge anzusehen – und nicht nur die Spieler, die im Sommer dazugestoßen sind. Deshalb fühlt man sich an der Gesamtschule an der Bochumer Straße bereit für die neue Spielklasse. „Wir haben eine gute Mannschaft und gute Trainer. Wir sind auch drumherum sehr gut organisiert“, sagt Carsten Ziemek. „Die Helfer am Spielfeldrand sind genauso wichtig wie jeder einzelne Spieler.“

In der Kreisliga A wird es wohl mehr Niederlagen geben als in den vergangenen drei Spielzeiten, deshalb hat der Klubchef nicht nur das Geschehen auf dem Platz im Blick. „Das Wichtigste ist“, so betont er, „dass sich die Leute bei uns wohlfühlen und unser Vereinsleben weiter intakt bleibt.“ (mik)