Gelsenkirchen. Rückkehrerin Joelle Salumu hat zuletzt pausiert, und Denise Palowski kommt vom MTV Union Hamborn zum Oberliga-Aufsteiger TC Gelsenkirchen.
Obwohl die Corona-Pandemie längst noch nicht beendet ist und einigen sogar nach wie vor sehr dramatisch erscheint, kehrt bei den Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen immer mehr Normalität ein. „Es läuft alles gut, die Motivation ist sehr groß“, sagt Trainer Gerd Hemforth, der die Grillonen in die Oberliga geführt hat. Und er freut sich auch über zwei neue Spielerinnen: Joelle Salumu und Denise Palowski.
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Während Außenangreiferin Denise Palowski vom Duisburger Landesligisten MTV Union Hamborn zum TCG gestoßen ist, begrüßt Gerd Hemforth mit Mittelangreiferin Joelle Salumu eine alte Bekannte. „Sie hat schon als Zehnjährige bei uns gespielt“, sagt der Grillonen-Coach. Über die Stationen Friedrich der Große Herne (Oberliga) und TV Gladbeck II (Regionalliga) ist sie nach einer zweijährigen Auszeit nun wieder beim Klub in ihrer Geburtsstadt gelandet. „Nach zwei Jahren Pause ist es unglaublich, wieder anzufangen“, sagt die 24-jährige Mittelangreiferin. „Ich hatte zwar meine Bedenken, zurückzukommen, doch die wurden nach den ersten zwei Einheiten zerschlagen. Es fühlt sich ein bisschen so an, als käme man nach einer langen Reise wieder nach Hause.“
Saisonstart am 5. September gegen die Reserve des Volleyball-Regionalkaders Paderborn
Umgekehrt ist es bei Denise Palowski: Die Außenangreiferin hat ihr Zuhause sozusagen verlassen. „Nach jahrelanger Treue zum MTV Union Hamborn wage ich nun den größten Schritt in meiner volleyballtechnischen Laufbahn“, sagt die 29-Jährige, die beim TV Jahn Königshardt auch schon mal Verbandsliga-Luft geschnuppert hat. „Nachdem Kathrin Burczyk den MTV bereits wegen ihres Wechsels zum TCG verlassen hatte und ich bei einigen Spielen als Zuschauerin hatte anfeuern können, fasste ich für mich selbst den Entschluss, die Herausforderung anzunehmen und in eine höhere und leistungsstarke Mannschaft zu wechseln.“ Als Ziel nennt Denise Palowski, die Grillonen im Angriff und Aufschlag zu verstärken. Verbessern, sagt sie, wolle sie ihre Technik und Explosivität, und sie wolle an ihrer Schnelligkeit arbeiten.
TCG-Saisonstart mit einem Heimspiel gegen den VoR Paderborn II
Elf Mannschaften werden in der kommenden Volleyball-Saison in der Oberliga-Staffel 2 der Frauen spielen. Wegen der Corona-Pandemie hat der Verband beschlossen, dass es nach der Saison keine Auf- und Abstiegsrelegation geben wird. Die Meister beider Staffeln werden auf- und die jeweils beiden Letztplatzierten absteigen.
Der vorläufige Hinrunden-Spielplan sieht für den TC Gelsenkirchen wie folgt aus: VoR Paderborn II (H, 5. September), SC Hennen (A, 12. September), ASV Senden (H, 26. September), VC Borbeck II (A, 3. Oktober), VfL Telstar Bochum (A, 10. Oktober), Telekom Post SV Bielefeld (H, 17. Oktober), VfL Ahaus (A, 24. Oktober), DJK Sportfreunde Datteln (A, 14. November), VV Schwerte (H, 28. November), TV Werne (A, 12. Dezember).
Rückrunden-Start soll am Wochenende vor Weihnachten sein, der letzte Spieltag der Saison ist für das Wochenende 27./28. März 2021 angesetzt.
Trainiert wird bei den Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen inzwischen schon wieder seit Mai, nachdem für Einheiten unter freiem Himmel, in diesem Fall also auf der Beach-Anlage, grünes Licht gegeben worden ist. Längst sind die Aufsteigerinnen aber auch wieder in der Halle aktiv, um sich auf das Abenteuer Oberliga vorzubereiten, das nicht nur ein kurzes Intermezzo werden soll.
Sie warten jetzt schon sehnsüchtig auf den voraussichtlichen Saisonstart am 5. September, für den das Heimspiel gegen die Reserve des Volleyball-Regionalkaders Paderborn – die erste Mannschaft ist in die 3. Liga aufgestiegen – im Spielplan festgezurrt ist. „Es ist wichtig, wieder ein Ziel zu haben, auf das wir hinarbeiten können“, sagt Meister-Trainer Gerd Hemforth. „Auch wenn das alles noch in den Sternen steht.“
Heimspiele samstags um 15 Uhr in der Sporthalle am Wildenbruchplatz
Apropos erstes Heimspiel: Auch da steht der Plan, der nötig geworden ist, weil die Turnhalle an der Georgstraße Oberliga-Ansprüchen nicht genügt. Die Grillonen werden diese Partie in der Sporthalle am Wildenbruchplatz austragen. „Zu 90 Prozent werden wir alle Heimspiele dort samstags um 15 Uhr haben“, berichtet Gerd Hemforth. „Samstags wir und sonntags die Basketballer, da kommen wir uns nicht in die Quere.“ Die Basketballer der CSG Bulmke, wohlgemerkt.
Schwieriger stellt sich die Situation aktuell für die Trainingseinheiten dar. „Da sind wir noch in Verhandlungen mit Gelsensport“, sagt Gerd Hemforth. Eine sehr hohe Dringlichkeit besteht momentan deshalb nicht, weil die Sporthalle am Wildenbruchplatz während der ersten drei Sommerferien-Wochen ohnehin geschlossen ist.