Gelsenkirchen. Organisator Michael Zurhausen erinnert sich an die spannendest und kuriosesten Erfolge der vergangenen 26 Veranstaltungen des Radrennens.

Eigentlich sollte die 27. City-Nacht von Schaffrathwie üblich am Abend vor Fronleichnam über die Bühne gehen. Aber durch die Corona-Krise musste auch diese Veranstaltung abgesagt werden. Sie soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Der Organisator dieses Profi-Radrennens, Michael Zurhausen, kann auf viele Highlights aus den vergangenen 26 Jahren zurückblicken. „1996 gewann Jens Fiedler das Sprintrennen. Wenige Wochen später wurde er in Atlanta zum zweiten Mal nach Barcelona 1992 Olympiasieger“, sagt der Vorsitzende des RC Olympia Buer.

Erst Papa, dann Sieg

Natürlich bleibt auch in Erinnerung der Sieg im Jahr 2003 von Andreas Kappes († 2018 im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Insektenstiches). Am Vormittag wurde der Madison-Europameister Vater eines Sohnes, kam nach Beckhausen, siegte und fuhr wieder schnell nach Hause.

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Im Jahr 2007 gewann Publikumsliebling Bruno Risi das längste Derny-Rennen der Geschichte. 80 Kilometer fuhren der Lockenkopf aus der Schweiz, der siebenmalige Weltmeister, und seine Konkurrenten hinter ihren Schrittmachern auf knatternden Motorrädern hinterher. Risi gewann vor dem viermaligen City-Nacht-Sieger Andreas Beikirch.

Natürlich bleiben Zurhausen auch einige Anekdoten in Erinnerung. Als die Braukämperstraße neu asphaltiert wurde, wurde neben dem weißen Strich nach einem Anruf von Michael Zurhausen auch der Zielstrich mitten auf der Straße eingesetzt. „Da sprang die Polizei im Dreieck. Denn die Deutschen bleiben halt bei einer durchgezogenen Linie stehen“, so Zurhausen. „Die Linie musste dann schnell noch übergeteert werden.“

Die Sieger der City-Nacht von Beckhausen bzw. Schaffrath (seit 2014) im Überblick:
1994 Jens Rüschoff, 1995 Carsten Podlesch, 1996 Jens Fiedler, 1997 Andreas Beikirch, 1998 Rudi Kemna, 1999 Corey Sweet, 2000 Bert Grabsch, 2001+2002 Andreas Beikirch, 2003 Andreas Kappes, 2004 Andreas Beikirch, 2005 André Schulze, 2006 Jonas Owczarek, 2007 Bruno Risi, 2008 Robert Sydlik, 2009 Sven Krauß, 2010 Dennis Klemme, 2011 Marcel Kalz, 2012 Reinhardt von Rensburg, 2013 Nils Pöltner, 2014 Dirk Schumann, 2015 Lars Teutenberg, 2016 Dennis Klemme, 2017 Justin Wolf, 2018 Theo Reinhardt, 2019 Tim Schlichenmaier.