Feldmark. Veranstaltungsbeginn in der Feldmark ist um 18 Uhr. Im Mittelpunkt steht der „Preis von Avignon“, in dem der Reado-Sohn Noubliez jamais startet.
Bevor man am 1. März wieder in die Vollen geht, meldet sich Gelsentrab am Mittwochabend mit einem kurzen PMU-Programm zu Wort. Im Mittelpunkt der fünf Partien umfassenden Karte steht der an vierter Stelle um kurz nach halb acht Uhr ausgetragene „Preis von Avignon“, in dem sich neun Pferde mit bis zu 50.000 Euro Gewinnsumme hinter dem Startwagen versammeln werden.
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Gute Aussichten nach 2000 Metern als Erster über die Ziellinie zu laufen und die 2100-Euro-Siegprämie einzustecken hat Noubliez jamais (Jaap van Rijn), der sich vor vierzehn Tagen an Ort und Stelle stark verbessert präsentierte und in ausgezeichneten 1:14,0/ 2000 Meter auch den höher eingeschätzten Velten Las Vegas (Niels Jongejans) deutlich hinter sich ließ. Will der letzte Nachkomme des unvergessenen Reado seinem ersten Saisontreffer nun sofort den zweiten folgen lassen, wird er vermutlich aber noch eine Schippe drauflegen müssen, denn er tritt gegen erheblich gewinnreichere Konkurrenz an.
Starke Gegner für Noubliez jamais
Auf Herz und Nieren getestet wird Noubliez jamais von Fast and Furious (Michael Nimczyk), der im vergangenen Jahr nicht weniger als sieben Volltreffer markieren konnte und zuletzt in Dinslaken eindrucksvoll unterstrich, dass er beabsichtigt, in diesem Jahr nicht minder erfolgreich zu agieren. Der Dunkelfuchs aus dem Besitz von Marion Jauß ist jedoch keinesfalls der einzige harte Prüfstein für Noubliez jamais. Auch der mit 49.740 Euro Gewinnsumme perfekt ins Rennen passende Harley As (Jan Thijs de Jong), der vor zehn Tagen unterlegene Napster (Jochen Holzschuh) und ein vielleicht weiter gesteigerter Stradivari (Robbin Bot) sind keinesfalls leicht zu schlagen.
Gut und interessant besetzt ist auch der anschließende „Preis von Nimes“, in dem Goldhelm Michael Nimczyk erstmals ein Rendezvous mit dem recht eigenwilligen Etorix hat. Der achtfache Vorjahressieger, der ins französische Gestütbuch eingetragen ist, in seiner Heimat aber noch nie am Start war, muss auf die gewohnte Hand von Trainer Reinier Feelders verzichten, da dieser den familieneigenen Landsmann Flyer de Brikvil nach kurzer Auszeit wieder vorstellt und durchaus ein unangenehmer Gegenspieler werden könnte. Mehr Gefahr droht Etorix aber wahrscheinlich von Kjeld von Haithabu (Roland Hülskath), der jüngst in Berlin nur einem starken Gegner unterlag, und Lilou du Lauzet. Jo Corbanie wird die Reise aus Belgien mit seiner einzigen Starterin sicher nicht ohne Chance antreten.
Fast immer mit besten Aussichten geht Erwin Bot in Gelsenkirchen an den Ablauf. Der Niederländer nimmt im dritten Rennen hinter der Gerrits-Stute Alcione Font Platz und sollte auf Wiedergutmachung aus sein. Das Gespann kassierte Anfang Januar nach Siegen in Mönchengladbach und Wolvega eine kaum erwartete Niederlage, woraufhin die erst vier Mal geprüfte Vierjährige eine sechswöchige Wettkampfpause verordnet bekam.
Mit frischen Kräften geht es für die italienisch gezogene Braune am Mittwoch nun in eine lösbare Aufgabe, die jedoch nicht unterschätzt werden darf. Velten Valerie (Niels Jongejans) enttäuschte ihre Anhänger bis dato nur äußerst selten, feierte im vergangenen Jahr gar fünf Siege und wird das Feld sicher ebenso wenig kampflos räumen wie Isan (Kurt Roeges) und Mass Finest (Jan Thijs de Jong).
Eröffnet wird der letzte Februar-Renntag am Nienhausen Busch um 18.05 Uhr mit dem „Preis von Cavaillon“, der als einzige Prüfung nicht nach Frankreich übertragen wird und dementsprechend geringer dotiert ist. Die Qualität stimmt dennoch. Die frischen Sieger Ernie Digger (Samantha Stolker) und Iron Fox (Julia Knoch) müssen sich in dem Amateurfahren gegen die fast vier Monate nicht gelaufene Holländerin Irish Steel (Willem Hendriks) beweisen.
V5-Wette mit Garantieauszahlung
Dieses Rennen ist logischerweise die erste Prüfung der V5-Wette mit einer Garantieauszahlung von 3000 Euro, in der sicher auch Caprioso (Karel Gerrits) eine entscheidende Rolle spielen kann. Der schmucke Fuchshengst lieferte im Sommer des vergangenen Jahres ein viel versprechendes Debüt, bei dem er das Schlussviertel in 1:11,9er-Tempo zurücklegte. Später traute er sich sogar in einen Vorlauf zum Deutschen Traber-Derby. Dort kam er auf der Zielgeraden in Schwierigkeiten und letztlich ohne Chancen aus dem Takt und verabschiedete sich für nun über sieben Monate aus dem Rennbetrieb.