Resse. „Ich habe gespürt, dass mir Teile der Mannschaft nicht mehr folgen“, sagt der 36-Jährige. Frank Conradi und Peter Colmsee übernehmen.

Hammer bei Viktoria Resse: Stefan Colmsee ist als Trainer der Landesliga-Fußballer zurückgetreten, und zwar „nach einem katastrophalen Auftritt der Mannschaft in einem Freundschaftsspiel im Rahmen der Saisonvorbereitung“, wie der Klub am Mittwochnachmittag mitteilte.

„Ich habe nach dem Spiel am vergangenen Donnerstag gespürt, dass mir Teile der Mannschaft nicht mehr folgen“, sagt Stefan Colmsee. „Von daher bin ich der Meinung, dass noch vor dem Start in die Saison 2019/20 ein Zeichen gesetzt werden muss.“ Zum Auftakt erwarten die Resser am Sonntag (11. August,, 15 Uhr) den Hertener Aufsteiger BW Westfalia Langenbochum. „Ich persönlich“, sagt der 36-Jährige, „möchte mich bei Viktoria Resse für das Vertrauen bedanken. Nicht jeder bekommt zum Einstieg ins Trainergeschäft gleich die Chance, ein Landesliga-Team zu übernehmen.“

Frank Conradi und Peter Colmsee übernehmen

Übergangsweise werden nun Frank Conradi, der Sportliche Leiter, und Peter Colmsee, der Geschäftsführer, für die Geschicke der Resser Landesliga-Fußballer verantwortlich sein. „Der Verein wird sich nun in aller Ruhe nach einem geeigneten Trainer umschauen“, heißt es. „Ein Profil für den zukünftigen Trainer wurde bereits in Absprache zwischen der Sportlichen Leitung und dem Vorstand erstellt.“

Auf ein solches Profil und die Suche nach einem neuen Coach hätte Klaus Rostek gerne verzichtet. „Ich persönlich bedauere die Entscheidung außerordentlich“, sagt der Vorsitzende der Viktoria. „Stefan Colmsee hat aus meiner Sicht einen sehr guten Job gemacht, der Verein hätte daher gerne mit ihm weitergearbeitet.“ Und Resses Verantwortliche haben offensichtlich auch nichts unversucht gelassen – aber ohne Erfolg. „Trotz mehrerer Gespräche hat Stefan seine Entscheidung aus nachvollziehbaren Gründen nicht zurückgenommen“, sagt Klaus Rostek. „Wir müssen dies respektieren und akzeptieren und gehen im Guten auseinander. Wir hatten und haben zu Stefan ein super Verhältnis.“