Gelsenkirchen. Thomas Szewczyk, der Dienstälteste im Team von Raphael Wilder, geht weiterhin für Schalke 04 auf Korbjagd. Das freut nicht nur den Headcoach.

So langsam verdient er sich den Ehrentitel „Der ewige Thomas“. Thomas Szewczyk, vor fünf Jahren von der BBG Herford gekommen, bleibt den Basketballern des FC Schalke 04 eine weitere Saison erhalten. Nach dem Karriereende von Patrick Carney ist der 27-Jährige nunmehr der dienstälteste königsblaue Korbjäger und damit auch der einzige, der die Aufstiege von der 1. Regionalliga bis in die 2. Bundesliga ProA unter Headcoach Raphael Wilder mitgemacht hat.

Teil der Schalker Vereinsfamilie

Für Abteilungsleiter Tobias Steinert war die Verlängerung des Vertrages mit Thomas Szewczyk sowieso nur eine Formsache. „Thomas ist seit fünf Jahren ein Teil der Schalker Vereinsfamilie und gehört damit fast schon zum Inventar“, betont er. „Daher freut es mich, dass er ein Gesicht unseres Vereins bleibt. Er lebt den Verein und die Werte wie kaum ein anderer.“ Im Laufe der Jahre ist der Point Guard zur Schalker Identifikationsfigur geworden. Er ist nicht nur als Spieler der ersten Mannschaft, sondern auch als Trainer der S04 Basketball Academy in das Vereinsleben integriert. Zudem studiert er an der Westfälischen Hochschule. Der heute 27-Jährige stammt gebürtig aus dem polnischen Lubin und zog als Kind mit seiner Familie nach Deutschland.

Vater Zbigniew war Fußballprofi

Sein Vater Zbigniew war Fußballprofi beim SV Meppen und bei Tennis Borussia Berlin. Thomas Szewczyk lernte das Basketball-ABC in Polen bei KK StarBol Bolesławiec und fand über die Stationen Crailsheim und Herford den Weg zum FC Schalke 04. In der vergangenen Saison stand er in 21 Spielen durchschnittlich 7,37 Minuten auf dem Feld und erzielte dabei 1,1 Punkte pro Partie.

Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 sind zu meiner Heimat geworden“, sagt Thomas Szewczyk, der vor fünf Jahren aus Herford zu den Königsblauen kam. Foto: Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH
Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 sind zu meiner Heimat geworden“, sagt Thomas Szewczyk, der vor fünf Jahren aus Herford zu den Königsblauen kam. Foto: Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH © Funke Foto Services GmbH | Olaf Ziegler

„Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 sind zu meiner Heimat geworden“, sagt Thomas Szewczyk. „Ich fühle mich hier seit fünf Jahren rundum wohl. Der Verein ist wie ein zweites Zuhause für mich.“ Und wie lautet sein Ziel für die kommende Saison in der 2. Bundesliga Pro A? „Ich will mich selbst noch einmal steigern und mit der Mannschaft möglichst früh den Klassenerhalt sichern. Dann können wir vielleicht sogar für die eine oder andere Überraschung sorgen.“

Auch als Kassenwart eine Größe

Das wäre ganz sicher im Sinne von Headcoach Raphael Wilder, der sich sehr lobend über seinen ständigen Schalker Wegbegleiter äußert. „Thomas ist ein absolut zuverlässiger Spieler, bei dem wir genau wissen, was wir an ihm haben. Auf ihn kann ich mich zu 100 Prozent verlassen. Er kennt mich und den Verein genau und weiß, was ich von meinem Team erwarte. Dadurch hat er auch eine wichtige Rolle innerhalb des Mannschaftsgefüges.“

Eine weitere Rolle, die „Dauerbrenner“ Thomas Szewczyk ausfüllt, ist ebenfalls nicht ganz unwichtig. „Thomas ist seit Jahren unser Kassenwart“, verrät Raphael Wilder und fügt schmunzelnd hinzu: „Auch da vertraue ihm.“