Salzburg. . Schalke verzichtet auf fast alle Stars, aber der Japaner ist dabei. “Es wäre das i-Tüpfelchen kurz vor dem Weihnachtsurlaub“, sagt Schuster.

Als Schalkes Spieler mit dem Air-Berlin-Flug AB 9804 am Mittwoch um 16.47 Uhr auf dem Flughafen in Salzburg landeten, war die Sicht eher unterdurchschnittlich. Nebelschwaden zogen über das Rollfeld, aber alle Profis fanden den kurzen Weg in den blauen Mannschaftsbus, der 20 Meter vor dem Flugzeug zur Abholung bereit stand.

Stambouli gilt als guter Typ auf Schalke, aber spielt kaumSchalkes U15-Talente, die ebenfalls mit im Teamflieger saßen und heute (11 Uhr) eine Partie gegen den Salzburger Nachwuchs bestreiten, nutzten die Chance, um ihre Idole durch den Nebel zu knipsen. Viele der großen Stars suchten sie allerdings vergeblich. Trainer Markus Weinzierl hatte den erkälteten Nabil Bentaleb zuhause gelassen und auch auf die Dienste von Ralf Fährmann, Matija Nastasic, Max Meyer, Leon Goretzka, Sead Kolasinac, Eric Maxim Choupo-Moting sowie Naldo verzichtet. Stattdessen rutschte neben Publikumsliebling Atsuto Uchida auch Sidney Sam in den 17er-Kader für das Euro League-Spiel am Abend (21.05 Uhr/Sport1).

Uchida wird nicht komplett ins kalte Wasser geschmissen

Uchida wird nach seiner langen Verletzungszeit aber nicht komplett ins kalte Wasser geschmissen. Direktor Sport Axel Schuster: „Uchi ist auf jeden Fall bereit. Es wäre das i-Tüpfelchen kurz vor dem Weihnachtsurlaub, aber das Spiel muss es auch hergeben. Als ich Atsuto im Bus sah, habe ich zu ihm gesagt: Herzlich willkommen! Somit hat das Melden von Uchi für die Europa League schon Sinn gemacht.“

Trainer Weinzierl will mit seinem stark veränderten und sehr jungen Team den sechsten Sieg im sechsten Gruppenspiel. „Das ist ein klarer Auftrag an die Mannschaft“, sagt der Fußball-Lehrer. Den Spielern, die neu in die Mannschaft kommen, mangelt es nicht an Motivation. Dennis Aogo, einer der Routiniers neben Benedikt Höwedes, stellt klar: „Ich glaube nicht, dass man sich für die Euro League extrem motivieren muss. Das ist eine Plattform, um sich zu zeigen – dafür muss man ein Jahr lang Vollgas geben.“

Da auch die Salzburger kräftig am Personal-Karussell drehen, liegt – um im Bild zu bleiben – vieles im Nebel. Weinzierl mit Humor: „Ich hoffe, dass die Salzburger weniger Flügel haben als zuletzt die Leipziger.“