Rot-Weiss Essen hat bittere Pokal-Pille bereits verdaut
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Essen. RWE-Trainer Waldemar Wrobel spürte am Tag nach der 0:1-Niederlage gegen den Zweitligisten Union Berlin keine Nebenwirkungen bei seinen Spielern. „Ich hatte nicht das Gefühl, als sei jemand von uns demoralisiert. Die Truppe hat’s offenbar gefressen und benötigt keine Anti-Depressiva.“
Die bittere Pokal-Pille haben die Rot-Weißen geschluckt und offenbar auch schon wieder verdaut. Jedenfalls spürte Trainer Waldemar Wrobel am Tag nach der 0:1-Niederlage gegen den Zweitligisten Union Berlin keine Nebenwirkungen bei seinen Spielern. „Ich war eher überrascht darüber, wie angenehm die Atmosphäre gewesen ist. Stimmungsmäßig ist alles okay. Ich hatte nicht das Gefühl, als sei jemand von uns demoralisiert. Die Truppe hat’s offenbar gefressen und benötigt keine Anti-Depressiva.“
Bitteres Pokalaus für RWE
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Nun gut, die vielen Komplimente nach dem spannenden Pokalkampf könnten ja auch aufbauend wirken und für den Regionalliga-Alltag beleben. Der ist für die Essener am kommenden Samstag angesagt bei Fortuna Köln (13 Uhr, Südstadion), „eine, vielleicht die beste Mannschaft der Liga“, lobt Wrobel. „Nun müssen wir ohne diese tolle Atmosphäre in unserem Stadion die gute Leistung bestätigen.“ Ob es gelingt, wird sich zeigen. Allerdings verspricht Wrobel schon vor dem Anpfiff: „Die Jungs werden auf jeden Fall um jeden Quadratmeter Wiese im Südstadion kämpfen.“
Fortuna Köln ist ambitioniert
Fest steht auch, dass die Rot-Weißen im Spiel am Samstag wieder nicht die Favoritenrolle bekleiden werden. Fortuna Köln ist ambitioniert, zählt zu den Titelkandidaten. Neun Punkte sammelten die Kölner in vier Spielen, kassierten am vergangenen Spieltag mit 0:1 in Siegen die erste Saisonniederlage.
Wichtig könnte auch werden, wie schnell sich die Essener von den Strapazen der 120 Pokalminuten erholen. Wrobel sieht darin kein Problem, zumal die Mannschaft am gestrigen Mittwoch einen freien Tag hatte. Natürlich müsse man im Training die Belastung etwas dosieren, räumt der Fußball-Lehrer ein, fügt aber feixend hinzu: „Wir werden deshalb jetzt nicht gleich die Palmen und Badelatschen rausholen.“
Der eine oder andere RWE-Spieler plagt sich zwar noch mit kleineren Blessuren herum, aber es ist nichts Gravierendes. Bis Samstag dürften alle fit sein - auch Holger Lemke. Der Offensivspieler musste im DFB-Pokal wenige Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder in die Kabine. Ihm war schwarz vor Augen geworden. Vermutlich der Kreislauf. Die Mediziner haben ihn inzwischen komplett durchgecheckt. Befund: negativ.
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