Essen. Das Tor zur DFB-Pokal-Hauptrunde hat sich für RWE bereits einen Spalt breit geöffnet. Und ist der letzte Schritt erfolgreich, ist dieser mehr als 100.000 Euro wert. Und so ganz nebenbei: das Pokal-Finale ist noch einmal ein Flutlichtspiel im Georg-Melches-Stadion, bevor die Abbruchbagger anrollen.

Es sah zunächst nach einem Routine-Termin für Waldemar Wrobel und Damian Jamro aus. Der RWE-Trainer und sein Teammanager fuhren zum Verbandspokal-Halbfinale nach Oberhausen, um den Final-Gegner zu beobachten. Und wie viele andere Fußball-Fans auch waren die beiden am Ende ziemlich überrascht. Denn der Drittligist RWO verlor gegen den sechstklassigen Außenseiter SV Hönnepel-Niedermörmter nach Elfmeterschießen mit 5:7.

„Natürlich freuen wir uns“, sagte gestern Damian Jamro. Das Spiel endete anders als erwartet, aber wer will des den Rot-Weißen verdenken, dass sie sich insgeheim vielleicht genau diesen Ausgang erhofft haben. Nicht aus Schadenfreunde oder um Giftpfeile in Richtung Oberhausen abzuschießen, sondern es ist lediglich die stille Freude darüber, dass in der finalen Woche des Abschieds vom Georg-Melches-Stadion nun ein weiterer attraktiver Höhepunkt hinzu gekommen ist. Das Pokalendspiel wird am Mittwoch, 16. Mai, um 19.30 Uhr an der Hafenstraße angepfiffen. Es folgen Sponsoren-Spiel, Fan-Turnier, der Regionalliga-Ausstand am Samstag gegen Fortuna Köln (14 Uhr) und natürlich der „Abschied mit Legenden“, wenn sich am Sonntag, 20.Mai, Ikonen sowie aktuelle und ehemalige RWE-Spieler an der Hafenstraße gegenüberstehen (17.30 Uhr).

Ein Duell mit RWO hätte mehr Emotionen geschürt, doch das Tor zur DFB-Pokal-Hauptrunde hat sich für RWE bereits einen Spalt breit geöffnet. Und ist der letzte Schritt erfolgreich, ist dieser mehr als 100.000 Euro wert. Und so ganz nebenbei: das Pokal-Finale ist noch einmal ein Flutlichtspiel im Georg-Melches-Stadion, bevor die Abbruchbagger anrollen.

Ein Abendspiel haben die Essener auch am kommenden Freitag bei ihrer vorletzten Regionalliga-Pflicht in dieser Saison. Sie sind zu Gast bei Fortuna Düsseldorf II (19 Uhr, Paul-Janes-Stadion). Und sie haben sich auch dort noch einiges vorgenommen. „Wir haben die Chance, unsere die Zielvorgabe in dieser Saison in Stein zu meißeln“, sagt Trainer Wrobel. Rang neun als Abschlussplatzierung war zu Saisonbeginn ausgegeben worden. Bei einem Sieg über die Fortuna hätte RWE diesen Rang sicher. „Und wir wollen uns natürlich auch mit einem guten Auftritt Selbstvertrauen holen für das Pokalfinale.“

Die Mannschaft, die am vergangenen Samstag das Heimspiel gegen Dortmund II mit 0:4 vergeigte, wird ganz sicher nicht auflaufen. Denn Waldemar Wrobel verrät: „Die angeschlagenen Spieler und die, die wir zuletzt schonen mussten, sind wieder dabei.“

Vorverkauf an Donnerstag

Tickets für das Verbandspokal-Endspiel gibt es ab diesem Donnerstag, 14 Uhr, im Fan-Shop an der Hafenstraße. Darüber hinaus öffnet heute und am Freitag eine Sonderkasse an der Haupttribüne ausschließlich für Stehplätze. Für Dauerkarten-Inhaber sind die jeweiligen Plätze bis einschließlich Montag reserviert. Wegen der Kürze der Zeit verschickt RWE kein separates Reservierungsschreiben.